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Herzogenbuchsee: Neuer Kirchturm wird eingeweiht - 25. August 2021

«Wir dürfen am 29. August die offizielle Einweihung feiern, es beginnt am Morgen mit einem Gottesdienst, danach folgen verschiedene ansprachen, dann erfolgt die Zertifizierung mit dem ‘Grüene Güggel’», sagt Kirchgemeinde-Präsident Michel Vauthey. Auch wir das Buch vorgestellt, das die Situation vom Brand bis zum Wiederaufbau nachzeichnet. Zudem erfolgt vor dem Mittag die Einweihung einer Skulptur.

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Weitere Programmpunkte warten am Nachmittag. Unter anderem kann ein Mosaik aus der Römerzeit angeschaut werden und auch der Turm – in diesem ist eine Ausstellung eingerichtet – kann angeschaut werden. Kinderprogramm und Kaffeestube runden das Ganze ab.

«In den 14 Tagen haben wir ein Programm mit dem Namen ‘Die Kirche lebt’, wo wir in der Kirche verschiedene Dinge anbieten», blickt Hélène Ochsenbein Flück, Pfarrerin in Herzogenbuchsee, nach vorne. Dazu gehört das regelmässige, ohnehin stattfindende, Allianzfrühgebet. «Oder der Wellentanz in der Kirche, oder der Gottesdienst mit Musik ‘Sing for him’.» Zudem gibt es in Café in der Kirche, damit die Leute einfach gemütlich in der Kirche sein können. «Immer am Abend um sechs Uhr gibt es einen Zwischenhalt.»

Nicht nur Einbruch erlebt

Das alles soll ausdrücken, «dass wir nicht nur einen schweren Einbruch erlebten, mit dem Brand des Kirchenturms, sondern dass dies auch etwas geweckt hat und etwas Neues daraus wird. Das drückt auch die Skulptur aus, die der Künstler gestaltet hat.»

«Am Anfang war es ein Schock»

«Am Anfang war es ein Schock, als wir den Brand sahen und das alles miterlebten, fragten wir uns, ob wir das wieder hinbekommen in den früheren Zustand», erinnert sich Michel Vauthey. «Dank mithilfe von verschiedensten Menschen konnten wir das realisieren. Für die Beteiligten war es ein Weg mit mancher schlaflosen Nacht. Nun sind wir froh, dass es wieder in einem guten Zustand ist. Es konnten auch Ergänzungen gemacht werden, die in nächster Zeit ohnehin fällig geworden wären. So konnte zum Beispiel die ganze Fassade neu gestrichen und saniert werden.»

Vom Mahnmal zur Widerherstellung

«Ich habe immer noch das Bild vor Augen, wo nur noch der Turm da ist und der Spitz nicht mehr», erinnert sich Hélène Ochsenbein Flück. «Es war wie ein Mahnmal. Zuerst waren noch die verkohlten Balken da und dann waren diese auch weg. Und dies war lange so. Was mich berührte war, dass keine Glocken läuteten. Jene der katholischen Schwesterkirche läuteten und das war sehr schön, aber ich merkte, wie es mir fehlt. Und jetzt leuchtet er und es ist kostbar, dass wir ihn wieder haben. Der Kontrast vom Mahnmal zum widerhergestellten Turm ist eindrücklich und berührend.»

Glocken wurden vermisst

«Viele Leute haben uns angerufen», erinnert sich Michel Vauthey. Zwar wird öfters Kritik wegen dem Glockengeläute geübt, aber nun drückten viele ein Bedauern aus, weil sie nicht mehr zu hören waren. «Viele sagten zum Beispiel, dass sie früher die Fenster öffneten und der Klang sie beruhigte. Es war schön, wie die Bevölkerung sich für das Ganze interessiert.»

Die Bevölkerung hatte zudem die Möglichkeit, auf das Gerüst hochzugehen und zu schauen, wie es aussieht; wegen Corona nicht in zu grossen Gruppen. «So konnten die Leute ‘Buchsi’ von oben anschauen.» Der Turm ist nun besser begehbar, weil die Treppe neu

Verbundenheit war gross

Nach dem Brand war die Betroffenheit im Dorf riesig, erinnert sich Hélène Ochsenbein Flück. Auch von Leuten die nicht so oft in die Kirche kommen, die Verbundenheit sei gross gewesen.

«Rasch kam danach auch ein Bewusstsein, dass die Kirche so verseehrt ist, aber wir sind trotzdem Kirche und kommen zusammen. Wir sind eine Gemeinschaft, etwas das lebt. Corona warf dann aber alles etwas über den Haufen. Doch darum kamen wir auf dieses ‘Die Kirche lebt’, mit dem Café in der Kirche und dass die Leute hier gestärkt werden können.»

Webseite der Reformierten Kirche Herzogenbuchsee

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