< Zurück zu den Podcasts

Der «Ranft-Ruf» erschallt in Wangen an der Aare (am 14. September) - 6. September 2018

Der «Ranft-Ruf» zeigt die Geschichte von Niklaus von Flüe mit Bezügen zur Gegenwart. Dieses Musik-Theater arbeitet mit einer nüchternen Atmosphäre auf der Bühne. Belebt wird dies mit zwei Schauspielerinnen und zwei Schauspielern sowie fünf Musikern. Zu sehen ist das Werk am 14. September in Wangen an der Aare in der katholischen Kirche St. Christophorus.

Podcast teilen
Code eibetten: <div id="oekumeraPodcastLink"><a href="https://oekumera.ch/podcasts/der-ranft-ruf-erschallt-in-wangen-an-der-aare/"><img src="https://oekumera.ch/wp-content/uploads/2018/06/oekumera-logo-web.png" alt="Oekumera Podcast" title="Oekumera Podcast"/></a>

«Niklaus von Flüe ist eine spannende Person aus dem 15. Jahrhundert, er war Bauer, Politiker und Berater der Grossen zu Zeiten der Tagsatzung in der alten Eidgenossenschaft», gibt Thomas Gehrig, Kommunikationschef des «Ranft Ruf» einen Einblick in das Leben des Zentralschweizers. «Er hatte immer mehr Mühe mit dem Weltlichen. Für ihn war klar, dass sich die Welt falsch entwickelt.»

Er begann nach Spiritualität zu suchen und wurde zum Einsiedler.

Niklaus spricht mit Journalistin

Im «Ranft Ruf» erlebt Niklaus von Flüe ein paar spannende Zeitsprünge. «Er kommt in Kontakt mit Menschen aus der Gegenwart. Plötzlich sitzt er mit einer Journalistin am Tisch, die in fragt, wie das war, als er die Familie verlies und seine Frau Dorothea spricht mit einem Historiker und erzählt ihm, wie es war, als Niklaus in den Ranft hinunter gezogen war.» Dies ergibt spannende Dialoge, bei denen herzhaft gelacht werden kann.

Tiefe Emotionen

Gleichzeitig wartet das Stück mit berührenden und ernsten Emotionen. «Das bestätigten uns viele Zuschauer», erinnert sich Thomas Gehrig an frühere Inszenierungen. Das Werk ist nahe an den Texten und Gebeten von Niklaus. «Es geht unter die Haut wie selten etwas anderes.»

Viele Leute begannen Niklaus im Laufe der Zeit zu besuchen. «Einfaches Volk mit Fragen zum Glauben aber auch Politiker und Kirchenleute liessen sich beraten. Er zeigte ihnen eine Dimension auf, die bis heute nachwirkt. Da sehe ich konkrete Bezüge zur Gegenwart. Sich selbst hinterfragen was man tut, die Politik, die Verantwortung übernehmen muss, nicht nur für den einzelnen Entscheid sondern für die Gesellschaft. Im Stück kann man die ganzen eineinhalb Stunden Ideen aufnehmen und sagen, dass es einem heute etwas angeht.»

Geschrieben wurde das Stück von Simon Jenny, dem langjährigen Pfarrer von Huttwil und Kirchenmusiker.

«Ranft Ruf», 14. September, 19.30 Uhr in Wangen an der Aare in der katholischen Kirche St. Christophorus.

Webseite «Ranft Ruf»

Weitere Podcasts:

Alex Kurz mit Mundartbuch: «Geschichten, die gut kommen und gut tun» - Oberaargau

Zwölf Advents- und Weihnachtsgeschichten auf Berndeutsch und eine als Zugabe: Mit «Es bsunders Gschänk» lädt Pfarrer und Autor Alex Kurz aus Rohrbach (BE) zum Schmunzeln, Nachdenken und Innehalten in der Adventszeit ein.

«Storytelling Schweiz»: Auch in KI-Zeiten unverzichtbar: Geschichten erzählen - Bucheggberg-Wasseramt

Geschichten prägen die Menschheit seit jeher. Jyoti Guptara, Experte für Storytelling und Co-Präsident von «Autillus», ist nun Mitinitiant des nationalen Wettbewerbs «Storytelling Schweiz» für Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren.

150 Jahre Christkatholiken: Frauenbild wurde mitgeprägt - Solothurn-Grenchen

In 150 Jahren christkatholischer Geschichte wurde das Bild der Frauen stark mitgeprägt. Denise Wyss, christkatholische Pfarrerin in Solothurn: «Die christkatholische Kirche Solothurn war Vorreiterin. Als der Kanton Solothurn im Jahr 1943 das Frauenstimmrecht einführte, war die christkatholische Kirche war sie die erste Kirchgemeinde, die davon gebraucht gemacht hat. Später wurde eine Solothurnerin die erste Delegierte an der National-Synode. Und im Jahr 2000 war eine Solothurnerin die erste Frau, die in Solothurn zur Priesterin geweiht worden ist.»

FOOTER IMAGE