
Ausbildungsverbund OekModula - 16. April 2025
«OeKModula ist ein Ausbildungsverbund von unterdessen acht Kirchen. Es begann mit Basel-Land und Solothurn und auch die katholische Kirche der Stadt Basel und die Christ-Katholische Kirche der Schweiz sowie die katholische Kirche von Bern sind dabei», erklärt Hanspeter Lichtin, Ausbildungsleiter von «OekModula» und römisch-katholischer Theologe. Ausgebildet werden Religionslehrer und Katecheten. Die Ausbildung erfolgt oekumenisch.
Die Ausbildung dauert drei Jahre, sie erstreckt sich über elf Module. Erworben wird ein Fachausweis, der sie befähigt, als Katechetin oder Katechet tätig zu sein.
Vielfältige Aufgaben warten
«Die allermeisten haben anschliessend ihren Hautpschwerpunkt bei der Arbeit darin, dass sie Religionsunterricht erteilen», sagt Hanspeter Lichtin. «In den Kantonen Solothurn und Basel-Land ist dies der oekumenische Religionsunterricht in der Schule.»
Daneben gibt es viele Aufgaben in den Kirchgemeinden und Pfarreien. Zum Beispiel die Hinführung zu einer Erst-Kommunion, Elternarbeit oder immer mehr generationenübergreifende Projekte. Oder ein Bibeltag für die Kinder oder ein Lager, das mitgestaltet wird.
Elf verschiedene Module
Die Ausbildung ist sehr vielfälltig. «Seit Anfangs 2024 haben wir ein neues Ausbildungskonzept. Sie ist sehr praxis-orientiert.» Ein Modul heisst beispielsweise: «Religiöse Lernräume gestalten.» Die Kandidaten gehen von Beginn weg in Praxisfelder hinein und gehen mit einer erfahrenen Religionslehrerin oder Katechetin mit. «So lernen sie von Beginn weg Schritt für Schritt den Unterricht zu gestalten.» Dies begleitet von Theorie.
Weiter gibt es unter anderem theologische Module, biblisches Wissen, Liturgie gestalten und viele mehr. In einem weiteren Modul wird ausserdem gelernt, wie man in der Schule unterrichtet. «Das ist etwas anderes als die katechetischen Module.»
Neue Möglichkeiten erschliessen sich
Hanspeter Lichtin weiter: «Es ist eine absolut vielfältige Ausbildung. Vielen, die es besuchen, erschliessen sich ganz neue Möglichkeiten.» Sie kommen aus verschiedenen Berufen oder Ausbildungen. Dies im Rahmen der Kirche, «wo man sehr kreativ sein kann. Da wir oekumenisch sind, haben die Menschen verschiedene Biografien und Herkünfte. Das ist sehr anregend für die Leute, es ist ein toller, vielfältiger Beruf.»