
Bibelschule in Äthiopien nimmt wieder Fahrt auf - 6. Juli 2025
«Wir haben vor zehn Jahren einheimische Äthiopier und Eritrer getroffen, die unsere Vision teilen», erklärt Jürg Gugger, Leiter von «Reach Acros». «Unterdessen ist ein Netz entstanden, mit zwölf Evangelisten, die meisten sind ehemalige Muslime, die an ihrem Ort von Jesus erzählen. Unser Leiter vor Ort besucht sie regelmässig und wir unterstützen sie über ihre lokalen Kirchen.»
Dazu gibt es Hilfsprojekte und eine Bibelschule, die allesamt unterstützt werden. «Im Norden des Landes hatten wir – bevor der Bürgerkrieg vor zwei Jahren begann – hatten wir an der Grenze zu Eritrea Mitarbeiter. Dort arbeiteten wir in Flüchtlingslagern von geflohenen Eritreern.» Viele sind nach dem Bürgerkrieg weitergezogen. «Sie haben keinen Flüchtlingsstatus; wir unterstützen sie. Und es gibt auch ein Netz von eritreischen Kirchen, die wir unterstützen.»
Bibelschule seit acht Jahren
Seit mittlerweile acht Jahren läuft im Norden ausserdem eine Bibelschule, die nach dem Krieg wieder aufgegangen ist. Zu dieser kommen Leute aus dem Norden, die einen zweijährigen Ausbildungsgang machen.
«Sie kommen immer für eine Woche, haben ihre Kurse und gehen dann zurück in ihre Kirchen und setzen es um. Wir geben Stipendien für Leute, die sich die Schule sonst nicht leisten könnten. Es ist eine tolle Schule auf einem erstaunlichen theologischen Level.»
Erfahrung weitergeben
Daneben wird viel Schulungsarbeit betrieben, was den Islam anbelangt. «In Äthiopien sind rund 35 Prozent der Einwohner Muslime, es gibt eine starke, evangelische Kirche, aber sie wissen nicht viel über die Muslime und wie man sie erreichen kann. Da geben wir etwas aus unserer Erfahrung weiter und motivieren sie dazu, ihre Nachbarn zu erreichen.»