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Das Kreuz trägt Menschen und (als tragende Säule) einen Teil des Gebäudes - 12. August 2020

Das EGW Langenthal besteht seit genau 151 Jahren. Am 22. und 23. August wird dieses etwas ungewöhnliche «Jubiläum» gefeiert. Unter anderem gründete die Gemeinde einst den ersten Kindergarten der Stadt Langenthal. Symbolisch: Das Kreuz im Saal ist auch statisch für das Gebäude tragend.

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«Das EGW Langenthal hat viel Grund zum Feiern», sagt Renate Aebersold, OK-Präsidentin der Jubiläumsfeier und EGW-Mitglied. «Am Samstag laden wir zum ‚Tag der offenen Türe‘. Beispielsweise gibt es am Nachmittag um 15 Uhr ein Familienkonzert, das wird sicher viele Kinder und Jugendliche begeistern.»

Ein wenig ruhiger zu und hergehen werde es beim Festakt. «Um 16 Uhr dürfen wir besondere Gäste begrüssen – und der Abend klingt mit geselligem Beisammensein aus. Höhepunkt am Sonntag ist der Festgottesdienst, in welchem wir unseren neuen Pfarrer Tobias Zurbuchen einsetzen, ehe wir bei einem Mittagessen das Fest ausklingen lassen.»

120 Jahre Kindergarten

Die Gemeinde wurde 1869 gegründet «und 20 Jahre später wurde das Haus eines Möbelhändlers am heutigen Standort an der Lotzwilstrasse gekauft und mit Eigenleistungen ausgebaut», erläutert Richard Hebeisen. Er ist Bezirksratsmitglied des EGW Langenthal. 1891 habe dann die Einweihung stattgefunden.

Ein besonderes Highlight ist etwas, das über 120 Jahre gedauert hat: «Hier ist der erste Kindergarten in Langenthal entstanden, dieser wurde bis 1993 geführt. Zuerst von Diakonissen aus dem süddeutschen Raum und später mit ausgebildeten Kindergärtnerinnen.»

Mehrere tausend Kinder erhielten hier ihr Rüstzeug für das Leben, manchmal bis zu 80 Kinder in einer Klasse. «Was das EGW heute auszeichnet, ist, dass wir Angebote haben für Kleinkinder sowie bis ins hohe Alter.» 1984/85 gehörte zu den weiteren Highlights ein erneuter Umbau mit viel Eigenleistungen. «Dies mit dem grossen Kreuz im Vordergrund, das statisch wichtig ist: Es trägt die ganzen Obergeschosse mit.»

Begeistert von Gott

Das Gemeinde-Motto des laufenden Jahres lautet: «Gemeinsam unterwegs sein. Wir machen uns täglich auf den Weg, diesen Gott zu entdecken», sagt Renate Aebersold. Wenn sie auf die Leute schaue, die im EGW ein- und ausgehen, denke sie an einen Blumenstrauss, «zusammengesetzt, aus vielen unterschiedlichen Blumen.»

Wir fühlen uns wie eine Familie, «alle sind begeistert von Gott und mit einem grossen Engagement in den unterschiedlichsten Bereichen tätig. Das führt dazu, dass wir viele Angebote und Aktivitäten haben.» So etwa die Jungschararbeit, die von leidenschaftlichen Jugendlichen zusammengestellt wird. «Bis zu 50 Kinder kommen am Samstagnachmittag.» Und das jüngste Programm heisst ‚Elki‘. Ein Eltern-Kinder-Treffen, eine Krabbelgruppe, zu der auch viele Auswärtige kommen.»

Aus der Landeskirche heraus entstanden

Einst hatte in den 1860er-Jahren die Reformierte Kirche in Langenthal einem Pfarrer verboten, am Abend zu predigen und Sonntagsschule zu halten, so Richard Hebeisen. «Da wurde die Evangelische Gesellschaft des Kantons Bern aktiv und gründete 1869 das EGW Langenthal. Die Versammlungen fanden damals im Haus des Sigrists statt.»

«Das EGW versteht sich als Bewegung innerhalb der Landeskirche», sagt Richard Hebeisen. «Über die evangelische Allianz werden auch gemeinsame Anlässe durchgeführt. Viele EGW-Mitglieder sind auch Mitglieder in der Landeskirche und ich selbst besuche auch gerne Gottesdienste in der Landeskirche», sagt Richard Hebeisen. «Ein schönes Zeichen ist, dass sowohl der Präsident der Reformierten wie auch der Präsident der Katholiken von Langenthal und verschiedenste Delegationen von Freikirchen sich an unserem Jubiläumsfest angemeldet haben und dabei sein werden.»

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«In der Bibel gibt es 120 bis 130 Pflanzen», sagt Markus Bill, Initiant und Präsident des Vereins «Religionsgarten Aarburg». «Die gleichen sind auch bei den Juden enthalten. Wir haben 80 Pflanzen, die vom Klima her auch bei uns überleben können. Wir haben Zierpflanzen, Gräser, Gewürze, Gartennutzpflanzen, Wasserpflanzen, Disteln und Dornen – die es im Leben auch gibt.» Dazu kommen Feldfrüchte, Getreide, Efeu, Weinreben und einen Feigenbaum.

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