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Denise Wyss kehrt nach Solothurn zurück - 4. März 2020

Vor rund 20 Jahren wurde Denise Wyss als erste christkatholische Pfarrerin eingesetzt. «Es gab damals einen grossen Medienrummel im Vorfeld. Der Tag lief wie ein Programm ab. Die Tage vorher war ich noch im Kloster, damit mich die Medien nicht erreichen können. Mich überwältigte anschliessend, wie viele Menschen zum Weih-Gottesdienst kamen.»

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Sie sei auch eine Symbolfigur gewesen, für all jene, die sich wünschten, dass einmal eine Frau Priesterin wird. «Gleich nach dem Gottesdienst ging ich an eine Pressekonferenz, heute würde ich das so nicht mehr tun.»

Seither sind 20 Jahre verstrichen. «Ich war Pfarrerin in verschiedenen Kirchgemeinden, seit elf Jahren bin ich eine gewöhnliche Landpfarrerin wo ich für alles zuständig bin, Gottesdienste gestalten, Seelsorge, Unterricht, administrative Dinge, ich bin froh, dass sich der Sturm gelegt hat und ich normale Pfarrerin sein kann.»

«Solothurn ist meine Traumstadt»

Über die Anfrage aus Solothurn freute sie sich sehr, «doch ich hielt es zuerst nicht für realistisch, da ich dort wo ich jetzt bin Wurzeln geschlagen hatte und ich mich mit der Frage auseinandersetzen musste, ob ich für die letzten zehn Jahre vor meiner Pension wieder an den Ort meiner Kindheit zurückkehren sollte.»

Sie hatte zuerst etwas wiederstand. «Doch Solothurn ist meine Traumstadt und meine Lieblingsstadt und die Franziskanerkirche hat eine besondere Bedeutung, deshalb wollte ich da auch geweiht werden.» Sie setzte sich damit auseinander und merkte, dass sie nicht «nein» sagen kann.

Grosses Fest wartet

«Ich möchte etwas ausnützen, dass wir hier eine Zentrumsfunktion haben», blickt Denise Wyss nach vorne. «Ich möchte die Franziskanerkirche als spirituelles Zentrum aufbauen, nicht nur für die Kirchgemeinde und mit Vorträgen Menschen ansprechen, die sich sonst nicht so durch die normalen Gottesdienste angesprochen fühlen.»

Das Interesse an Spiritualität sei bei einer grossen Bevölkerungsschicht da.

Bis zum Stabwechsel im Spätherbst amtet Klaus Wloemer noch als christkatholischer Pfarrer in Solothurn. Bis zur Übergabe ist noch einiges los: «Wir haben Firmung und Erstkommunion – da wird ein grosses Fest draus werden. Und in den letzten Monaten möchte ich mich noch von möglichst vielen Menschen, die ich in den letzten 14 Jahren gut kennengelernt habe, dass ich mich von ihnen verabschieden kann, so dass es eine Verabschiedungskultur gibt und der Pfarrer nicht einfach plötzlich weg ist.»

«Eine fantastische Gemeinschaft»

«Wir waren und sind in all diesen Jahren eine phantastische Gemeinschaft gewesen, der Kirchgemeinderat, die verschiedenen Vereine innerhalb der Kirchgemeinde und alle Gläubigen die da sind. Wir haben nie richtige Auseinandersetzungen sondern uns immer toll finden können und das ist das grösste Geschenk», sagt Klaus Wloemer. Die Gemeinschaft sei das grösste gewesen.

«Für mich ist es ein grosses Glück und eine riesige Freude, dass mit Denise Wyss eine Pfarrerin als meine Nachfolgerin hierher nach Solothurn kommt, von der man sagen kann, dass es eine tolle Seelsorgerin ist, die den Gottesdienst liebt und mit neuen Ideen daherkommt.»

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