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Der «Lichtblick zur Woche» soll bis ans Ende der Welt gesehen werden können - 4. August 2021

«Ich bin seit einem Jahr in Grenchen und als ich die Kapelle am Aareufer in der Stadt gesehen habe, dachte ich, dass das ein perfekter Ort ist, für ein alternatives nicht so ganz klassisches Angebot, für die Personen, die dort spazieren, die sich dort erholen, dass sie einen Rastpunkt finden », Wieslaw Reglinski, Mitarbeitender Priester mit Pfarrverantwortung in Bettlach und Grenchen, für die seelsorgerlichen und liturgischen Angebote zuständig.

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Die Kapelle ist tagsüber immer offen, einen Lichtblick könne man sich stets holen. Immer am Sonntag um 16 Uhr, wenn viele Menschen an der Promenade unterwegs sind, wird in der Kapelle zum «Lichtblick zur Woche» geladen.

Die Türe bleibt während dem Anlass jeweils offen, so dass auch Leute, die unterwegs sind, reinkommen können. «Der Lichtblick zur Woche soll nicht länger dauern als 30 Minuten – es soll eben ein kurzer Blick sein. Er ist gedacht für die Spazierenden, man kommt, holt etwas und geht weiter.»

Angebot tierfreundlich

Man könne auch mit dem eigenen Hund kommen und man ist willkommen. «Wir sagten von beginn weg, dass es tierfreundlich sein soll. Die Idee ist auch, dass man mit den Teilnehmenden in einen Dialog kommt.»

Dazu gehöre auch ein musikalisches Angebot. «Ich finde es eine grosse Stärke, dass nicht nur Orgel gespielt wird, sondern auch zum Beispiel Panflöte oder Zitter oder Cello – einfach eine besinnliche, schöne Musik.»

Auch im Winter geplant

Da die Menschen in jeder Jahreszeit spazieren, soll das Angebot das ganze Jahr über da sein. «Das Projekt existiert seit Januar 2021. Ursprünglich war es bis Ende Juni geplant. Dann haben wir es bis Ende Jahr verlängert. Wir wollen am Ende des Jahres eine Auswertung machen und ich kann mir vorstellen, dass wir es weiterführen werden. In der Kapelle haben etwa 80 Personen Platz, es kommen jetzt jeweils zwischen 10 und 20 Leute. Das ist gut, während der Pandemie ist das platzgerecht und es ist schön, wenn man im kleinen etwas erleben kann. Jesus hat ja nicht nur zu den Mengen gepredigt, er hat auch mit einer Samariterin ein persönliches Gespräch geführt.»

«Es soll bis ans Ende der Welt existieren»

Wieslaw Reglinski: «Ich hoffe, dass das Projekt bis am Ende der Welt existiert. Denn wir Menschen brauchen immer noch neue Weit- und Lichtblicke. Gerade auch dann, wenn es uns nicht so gut geht.»

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