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Entwicklung des Areals Hard: Eine Chance für Langenthal und die reformierte Kirche - 12. Juni 2024

Das Areal Hard nördlich der Bahnlinie zählt zu den bedeutendsten Entwicklungsgebieten in Langenthal. Innerhalb der Teilgebiete Bäregg und Zwingli spielt die reformierte Kirche als bedeutende Land- und Liegenschaftseigentümerin eine zentrale Rolle. Insbesondere das Kirchenzentrum Zwinglihaus, mit seiner umfassenden Landreserve, birgt großes Potenzial zur Mitgestaltung eines neuen Quartierzentrums.

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Die Entwicklung des Gebiets Hard stellt sowohl für die Stadt Langenthal als auch für die reformierte Kirche eine große Chance dar. Nach intensiver Vorarbeit hat der Kirchgemeinderat beschlossen, sich aktiv am Planungsprozess zu beteiligen.

Die sinkenden Mitgliederzahlen in der Schweiz wirken sich negativ auf die Finanzerträge aus. Gleichzeitig gewinnen Immobilien als potenzielle Einnahmequellen zunehmend an Bedeutung – auch für die Kirche in Langenthal. Die gesamte Kirchgemeinde ist daher gefordert, kreative und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln, um die Kirche unter den schwierigen finanziellen Bedingungen zu stärken. Der Kirchgemeinderat möchte die Gemeindemitglieder aktiv in den Entwicklungsprozess einbinden.

Sanierung von Zwinglihaus nötig

Nach der Kirchgemeindeversammlung am 20. Juni findet im Zwinglihaus um 20 Uhr eine Informationsveranstaltung statt, die als konsultativer Austausch dienen soll. Zwei Referenzprojekte aus dem Immobilienportfolio der Kirchgemeinden Zürich und Bern werden vorgestellt, um mögliche Entwicklungsrichtungen aufzuzeigen.

Das Kirchenzentrum Zwinglihaus benötigt nach 45 Jahren eine umfassende bauliche Sanierung. Ein gezielter Umbau soll das Zentrum an die heutigen und zukünftigen Bedürfnisse der Kirche und des dynamisch wachsenden Quartiers anpassen. Dies erfordert hohe Investitionen in bestehende und neue Immobilien.

Zukunftsorientierte Präsenz der Kirche

Der Kirchgemeinderat strebt eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt Langenthal und anderen Partnern wie Coop, der Stiftung Vivola Alterswohnungen und potenziellen Drittinvestoren an, um ein neues Quartierzentrum zu entwickeln. Dabei sollen kirchliche, soziale und gesellschaftliche Aspekte berücksichtigt werden. Die Kirchgemeinde wird sich zudem an den Planungskosten beteiligen.

Erfahrungen anderer Kirchgemeinden zeigen, dass strategische Entwicklungsprozesse am erfolgreichsten sind, wenn keine Ressourcen wie Land oder Gebäude veräußert werden und der Fokus auf Eigenentwicklung liegt. Tragfähige Visionen sollten von innen heraus entwickelt werden, um langfristig erfolgreich zu sein.

Aufruf zur Mitgestaltung

Um sozialverträgliche und mehrheitsfähige Lösungen zu finden, sind tragfähige Kompromisse notwendig. Wirtschaftlich orientierte Lösungen haben im kirchlichen Kontext nur geringes Erfolgspotenzial. Interessierte Gemeindemitglieder sind aufgerufen, sich bereits in der frühen Phase des Prozesses aktiv einzubringen, um spätere Umsetzungskredite erfolgreich zu sichern.

Die Entwicklung des Areals Hard bietet der reformierten Kirche und der Stadt Langenthal eine einzigartige Gelegenheit, gemeinsam ein zukunftsfähiges Quartierzentrum zu gestalten. Mit aktiver Beteiligung der Gemeindemitglieder und strategischer Planung kann diese Chance genutzt werden, um die Kirche langfristig zu stärken und den Stadtteil positiv zu beeinflussen.

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