Fachstelle Kirchenmusik verschiebt Jubiläums-Feier: «Es wäre kein Fest gewesen» - 23. September 2020
Vor 30 Jahren wurde die Fachstelle Kirchenmusik gegründet, nun wäre in diesen Tagen ein Jubiläums-Fest geplant gewesen. «Während der Lock-down-Zeit im Frühjahr planten wir, das Fest durchzuführen, doch nun haben wir uns vor ein paar Wochen zur Absage entschieden, weil die Restriktionen immer noch zu gross sind», sagt Thomas Friedrich, Leiter der Fachstelle Kirchenmusik des Kantons Solothurn.
«Wir hatten ein Fest der Kirchenmusik geplant, denn es geht bei uns um Kirchenmusik. Von der Fachstelle aus veranstalten wir eigentlich keine Konzerte», sagt Thomas Friedrich. «Weil wir eine Ausbildungsstelle sind für Kirchenmusiker, Organisten, Chorleiter, Kantoren – das Fest hätte all diese Bereiche abgedeckt.»
Grosse Bandbreite war geplant
Chöre wären dabei gewesen, mit verschiedenen Stilen auf verschiedenen Bühnen. Gospel, Pop, fröhliche Danklieder, Orgel, Gregorianik. «Das alles ist ins Wasser gefallen, wegen Corona. Weil es einfach kein Fest geworden wäre mit Masken, Schutzkonzepten, Restriktionen beim Ein- und Ausgang. Wir wollten ein Fest feiern nicht ein Trauerspiel zelebrieren.»
Feier im kommenden Jahr
«Unser High-Light und der Erfolg der Fachstelle ist immer der, wenn sich jemand ausbilden lässt. Wenn sich jemand zum Vorsänger ausbilden lässt. Das ist eine recht umfassende Ausbildung: Zehn, zwölf Abende mit Prüfung und ein Live-Gottesdienst. Und wenn die Person dann das Zertifikat in den Händen hält ist, das ein grosses Ereignis für mich.»
Oder Organisten und Chor-Leiter, die sich über Jahre ausbilden lassen.
Gefeiert wird nun im kommenden Jahr. «Diese 30 Jahre sind ja nicht weg. Dann ist es einfach 30+1. Wir sagten, wir machen ein Fest der Kirchenmusik, sobald das Corona-Gespenst aus diesem Land vertrieben ist oder die Umstände es erlauben und die Menschen das Fest und die Musik geniessen können.»
Neue Webseite und Rätselraum
Aus Anlass des Festes wurde eine neue Webseite kreiert und ein wir haben zusammen mit der Fachstelle Jugendseelsorge einen Rätselraum gemacht.