< Zurück zu den Podcasts

Klagemauer zu verschenken – Rege benutzt, soll sie nun andernorts dienen - 30. Juni 2021

Die Reformierte Kirchgemeinde Oftringen verschenkt ihre Klagemauer. Fast eineinhalb Jahre lang konnten die Einwohner Gebets-Zettelchen in die Backstein-Ritzen stecken. Nun soll das kurz vor dem Lock-down installierte Werk – falls eine interessierte Gemeinde gefunden wird – andernorts dienen.

Warning: Undefined array key "podcast" in /var/www/vhosts/oekumera.ch/httpdocs/wp-content/themes/Divi-Child/single-project.php on line 31 Warning: Trying to access array offset on value of type null in /var/www/vhosts/oekumera.ch/httpdocs/wp-content/themes/Divi-Child/single-project.php on line 31
Podcast teilen
Code eibetten: <div id="oekumeraPodcastLink"><a href="https://oekumera.ch/podcasts/klagemauer-zu-verschenken-rege-benutzt-soll-sie-nun-andernorts-dienen/"><img src="https://oekumera.ch/wp-content/uploads/2018/06/oekumera-logo-web.png" alt="Oekumera Podcast" title="Oekumera Podcast"/></a>

 

«Im vergangenen Jahr hätten wir 100 Jahre Kirchgemeinde Oftringen gefeiert, in jedem Jahr wollten wir etwas für das Dorf tun», erinnert sich Sonja Neuenschwander, die in der Kirchgemeinde verantwortlich ist, für Soziales, Diakonie und verschiedene Projekte. «Die Klagemauer war das März-Projekt, wir fertigten sie gerade noch vor dem Lock-down an – wir merkten dann, dass es das Idealste war, was wir tun konnten.»

Während dem Lock-down wurde sie rege benutzt. «Man wusste nicht, was abgeht. Die Leute konnten einfach kommen, Zettelchen nehmen und ihre Gebete und Sorgen aufschreiben und zwischen die Ritzen der Backsteine stecken. Es hat auch jetzt noch ein paar, sie wird immer noch benutzt.»

«Es ist zwischen Mensch und Gott»

Die Kirche steht direkt neben dem Schulhaus. «Hier hält auch das Elterntaxi. Wir wissen nicht, wer alles kommt. Im Gästebuch der Offenen Kirche stehen auch viele ausländische Sprachen. Es ist wirklich von der Bevölkerung benutzt worden.»

Statistik wurde keine geführt, «und was auf den Zetteln steht, ist zwischen dem Menschen und Gott. Wir räumten von Zeit zu Zeit die Zettelchen heraus und entsorgten sie – ohne sie anzuschauen.»

Klagemauer soll weitergegeben werden

Nach bald eineinhalb Jahren soll die Klagemauer nun weitergegeben werden. «Es ist eine gewisse Müdigkeit aufgekommen, sie ist zur Normalität geworden. Deshalb haben wir beschlossen, sie weiter zu verschenken, damit sie einer anderen Gemeinde nützlich ist.»

Sonja Neuenschwander weiter: «Uns würde es Schade dünken, sie jetzt auseinanderzunehmen und zu entsorgen. Wir würden sie gerne einer anderen Gemeinde zur Verfügung stellen, damit sie es gebrauchen kann und die Bevölkerung dadurch ansprechen.»

Klagemauer anonym

Interessenten können sich bei der Kirchgemeinde melden, je nach Möglichkeit kann sogar der Transport organisiert werden.

Spannend an der Klagemauer sei, dass sie anonym ist. «Das spricht die Leute an, die nicht unbedingt in einen Gottesdienst sitzen, aber die das Bedürfnis haben, auf eine Weise mit Gott zu kommunizieren oder die wissen, dass ein Gott da ist – dieses niederschwellige Angebot von Gebet finde ich sehr spannend.»

Webseite der Reformierten Kirche Oftringen

Weitere Podcasts:

«Fest der Begegnung» in Herzogenbuchsee - Oberaargau

«Das ‘Fest der Begegnung’ ist ein kultureller Anlass, im Zusammenhang mit der Flüchtlingswanderung, die wir seit Jahren immer wieder machen, sowie dem Jubiläum des ‘Jambo’-Festes hier in Herzogenbuchsee», erklärt OK-Mitglied Fritz Bangerter. Zwei Jubiläen fallen zusammen: 100 Jahre Naturfreunde und 20 Jahre Jambo. Das Patronat hat die Gemeinde Herzogenbuchsee.

Klima-Katastrophen-Reggae bis «Happy Birthday Jesus» - Solothurn-Grenchen

«Es ist ein kleines Lebenswerk mit eigenen Songs», erklärt Roland «Roli» Streit. Als Organisator von «Sommer Gospel Grenchen» lässt er Gospel-Chöre im Sommer auftreten und er gehört zu den Pionieren beim Beleben des Marktplatzes in Grenchen.

Taizé-Singen in Solothurn findet wieder statt - Solothurn-Grenchen

«Ich war sehr gespannt, ob überhaupt jemand kommt», erinnert sich Verena Schreier, welche die Taizé-Feiern in Solothurn zusammen mit ihrem Mann Siegfried und dem Ehepaar Elisabeth und Gunnar Paulsson organisiert. «Denn vorwiegend erscheinen eher ältere Menschen und diese sind eher vorsichtig. Wir waren rund acht oder neun Personen.»

FOOTER IMAGE