Multimedia-Tool in der St.-Ursen-Kathedrale - 20. April 2022
«Es gibt zwei Stationen in der Kathedrale, eine vorne beim Taufstein und eine hinten bei den Bänken. Es ist eine Multimediale Entdeckungsreise für Kinder, Familien und Erwachsene», erklärt Carole Imboden, Religionspädagogin und verantwortliche Familienpastoral im Pastoralraum Solothurn-Unterer Leberberg. Mit einem Team erarbeitete sie das Multimedia-Tool in der St.-Ursen-Kathedrale in Solothurn.
Auf dem Tablett sieht man den Raum, in dem man sich auch real befindet. «Auf sehr vielseitige Art und Weise kann die Kathedrale entdeckt werden.» Auch über den Glauben, den die Kathedrale ausmacht, kann einiges erfahren werden. «Es ist nicht eine kunsthistorische Führung sondern eine spirituelle. Man braucht auch etwas Zeit, uns ist es wichtig, dass es auch etwas entschleunigt.»
Ein Drachenkopf?
«Beispielsweise gibt es eine Kuppel zu entdecken, mit vier Bildern aus dem Alten Testament», erklärt Carole Imboden. «Auf dem Tablet kann man die Bilder vergrössern und sie von Nahe zu betrachten. Und wer nicht so gern liest, hat auch die Möglichkeit, Interviews zu hören, von Menschen, die in dieser Pfarrei daheim sind und die erzählen, was die Kathedrale ihnen bedeutet.»
In der Kinder-Spur ist herauszuhören, was Kinder an diesen Objekten in der Kirche entdeckt haben. «Beim Abendmahl-Bild ist dies ein Drachenkopf, den die Kinder entdeckt haben, der das Bild einrahmt. Oder auch die Frage, warum der Mann vorne im Bild fast unter dem Tisch liegt – alles Dinge, die sich bei dieser Führung entdecken lassen.»
Zusammenarbeit mit Gemeinde
«Für Menschen, die lieber spielerisch unterwegs sind, gibt es auch die Möglichkeit, an jeder Station ein Quiz zu lösen um sein Wissen zu testen und etwas Neues zu erfahren», beschreibt Carole Imboden.
Die Führung ist von jetzt an zugänglich. «Sie ist jeden Tag offen, zu den Öffnungszeiten der Kathedrale, das Multimedia-Tool ist selbsterklärend.»
«Wenn man zwischendurch zehn Minuten Zeit hat oder auf jemanden wartet, kann man sich hier die Zeit vertreiben und auch ein andermal weiterschauen. Ich denke nicht, dass man diese Führung auf einmal durchgehen kann. Es gibt sehr viele Inhalte, die den Rahmen sprengen würden.»
Ein zusätzlicher Zugang
Weiter erklärt Carole Imboden: «Es ist eine Ergänzung zu den anderen Kirchenführungen. Es soll nicht eine historische Kirchenführung überflüssig machen, sondern es solle einen zusätzlichen Zugang zu diesem Gebäude bieten.»