< Zurück zu den Podcasts

Nach Krieg in Äthiopien: Bibelschule im Norden Äthiopiens ist wieder offen - 27. September 2023

Wegen des zweijährigen brutalen Krieges brach die Infrastruktur im äthiopischen Tigray zusammen. Auch die Bibelschule von «ReachAcross» musste schliessen. Nun kann dieser Hoffnungsträger für die lokalen Kirchen wieder öffnen.

Podcast teilen
Code eibetten: <div id="oekumeraPodcastLink"><a href="https://oekumera.ch/podcasts/nach-krieg-in-aethiopien-bibelschule-im-norden-aethiopiens-ist-wieder-offen/"><img src="https://oekumera.ch/wp-content/uploads/2018/06/oekumera-logo-web.png" alt="Oekumera Podcast" title="Oekumera Podcast"/></a>

«Der Krieg im Tigray war ein sehr leidvoller Konflikt, mit mehr als einer halben Million Toten und mit massiven Zerstörungen in diesem Landesteil», bilanziert Jürg Gugger, Leiter von «ReachAcross» Schweiz.

«Die Situation ist immer noch sehr schwierig. Die Infrastruktur ist zerstört und es ist nicht einfach für die Menschen, an genügend Lebensmittel zu kommen. Das Städtchen, in welchem die Bibelschule steht, in Shire, zählt normalerweise 60’000 Einwohner.»

Erstes Hoffnungszeichen

Gegenwärtig leben jedoch ungefähr sechsmal so viele Menschen an diesem Ort – weil so viele Flüchtlinge gekommen sind. Menschen, die aus ihren Dörfern vertrieben worden sind, liessen sich hier nieder.

Jürg Gugger bilanziert: «Vieles wurde zerschossen und zerbombt. Es gibt kein funktionierendes Gesundheitssystem mehr. Ein grosses Hoffnungszeichen ist, dass die Schulen vor etwas mehr als einem halben Jahr wieder aufgegangen sind.»

Bibelschule geht wieder auf

Die Bibelschule hat natürlich im heillosen Chaos ebenfalls gelitten. «Ihnen wurde alles gestohlen, alles war weg. Nun kann sie den Betrieb langsam wieder aufnehmen. Man sieht sich nach Dozenten um, manche werden einheimische Äthiopier sein, andere stammen aus dem Ausland.»

Der Hunger nach Hoffnung ist enorm. «Die Kurse sind nun wieder ausgeschrieben. Die Nachfrage ist gross. Im Herbst startete nun wieder ein erster Kurs mit zwei Klassen mit ungefähr 50 Teilnehmenden.»

Diaspora-Gemeinde entstanden

Das Bedürfnis ist gross, erklärt Jürg Gugger: «Es braucht wirklich einheimische Leiter. Einerseits Äthiopier, aber natürlich auch Eritreer. Es gibt zwar Gemeinden, aber diese haben keine ausgebildeten Pastoren und Leiter. Und das ist immer gefährlich, wenn Menschen in Verantwortung sind, die keine gute, fundierte Ausbildung haben.»

Die eritreischen Flüchtlinge mussten das Kriegsgebiet verlassen. «Viele sind in der Hauptstadt Addis Abeba gestrandet, dort ist eine Diaspora-Kirche entstanden. Aus dem Tigray wissen wir, dass ein ehemaliger Absolvent nun Pastor in einer Gemeinde ist, die von einer Mitarbeiterin von uns besucht wird. Er kann nun dort anwenden, was er gelernt hat. Es ist schön, wenn wir die Leute wieder treffen und sehen, dass wir ihnen haben helfen können.»

Webseite Reach Across

Weitere Podcasts:

Kirche mit drei Abenden zu KI - Bucheggberg-Wasseramt

Die Reformierte Kirche Biberist-Gerlafingen lädt zu einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe zum Thema Künstliche Intelligenz ein. «Wir starten am Mittwoch, 21. Februar mit einem Vortrag von Peter Kirchschläger, er tritt auch immer wieder in der ‘Arena’ auf, er ist Ethik-Professor an der Universität Luzern», sagt Stefan Dietrich, Pfarrer in der Reformierten Kirchgemeinde Biberist-Gerlafingen und Hauptverantwortlich für das Gefäss «Schaufenster Kirche».

Kroaten in Olten in Zeiten von Corona - Olten-Niederamt

«Wir erhalten über das Bistum die Empfehlungen vom BAG», sagt Pater Šimun Šito Córic von der Katholischen Kroatenmission Olten. «Neben Deutsch übersetzte ich die Texte auf unserer Webseite auch in die kroatische Sprache. Unsere Leute haben eine zusätzliche Motivation, die Schutzkonzepte einzuhalten. Es geht darum, gesund zu bleiben, um die Familien in der Heimat besuchen zu können.»

Taizé-Singen in Solothurn findet wieder statt - Solothurn-Grenchen

«Ich war sehr gespannt, ob überhaupt jemand kommt», erinnert sich Verena Schreier, welche die Taizé-Feiern in Solothurn zusammen mit ihrem Mann Siegfried und dem Ehepaar Elisabeth und Gunnar Paulsson organisiert. «Denn vorwiegend erscheinen eher ältere Menschen und diese sind eher vorsichtig. Wir waren rund acht oder neun Personen.»

FOOTER IMAGE