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Olten: Stadtkirche wird auch Apero-Gesellschaft gerecht - 6. Februar 2019

«Die Stadtkirche ist neu und frisch», sagt Kai Fehringer, christ-katholischer Pfarrer von Olten. «Aber wir haben nicht nur probiert, alles frisch zu machen bei der Renovation, sondern auch Neues und Innovatives zu machen.» Zum Beispiel mit Sprüchen an den Wänden, mit verschiedenen Autoren aus der Region. Wie etwa Franz Hohler oder Dorothee Sölle. Oder da ist die Kaffeemaschine und Mini-Küche unter der Treppe, die zur Empore führt. Oder das Gemeinschaftsgrab in der Kirche selbst, ebenso wie das Büro von Kai Fehringer, der somit stets im Gebäude weilt.

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«Die Schweizer sind ja eine ‘Apero-Gesellschaft’», beobachtet Kai Fehringer. «Wo macht man den Apero? Wir haben immer gesagt, es wäre toll, wenn man den Apero gleich in der Kirche machen kann – wir haben den Platz dazu.» So kam es dazu, dass eine Apero-Ecke in der Kirche hinten unter der Empore eine Kaffeemaschine und eine Spülmaschine in einer kleinen Schatulle unter der Treppe eingerichtet ist, so wie es sonst in einem Kirchgemeinderaum wäre.

Büro in Kirche

«Neu und Innovativ ist, dass auch das Sekretariat und das Büro des Pfarrers in der Kirche ist. Damit können wir die Kirche offen lassen und sind von Vanalismus und anderen Dingen, die öfter auch mal in einer Stadtkirche geschehen, geschützt», erklärt Kai Fehringer. Die Tür ist offen, aber der Raum unter Beobachtung. «Man kann da sein, die Stille geniessen, die Musik geniessen und sich im Gebet vertiefen, ohne dass man dabei gestört wird. Trotzdem ist man nicht alleine.»

Gemeinschaftsgrab in der Kirche

«Einzigartig in der Schweiz und überhaupt – ich kenne keine andere Kirche, in der das so ist – ist, dass wir ein Gemeinschaftsgrab in der Kirche haben. Und die Namen sind am Boden eingraviert. Wir können in der Kirche Asche beisetzen», erklärt Kai Fehringer. Das Grab trägt die Form eines Achtecks. «Das ist ein Hinweis auf den achten Tag, der Tag, an dem es keinen Abend gibt. Der Tag der Auferstehung.

Bei einem Sonntagsgottesdienst feiert man den Gottesdienst über der Asche der Menschen, die vorangegangen sind.

Die «Paldauer» kommen

«Der Sonntagsgottesdienst ist der wichtigste Anlass in dieser Kirche, dafür steht sie, jeden Sonntag um zehn gibt es hier einen Gottesdienst. Und als Stadtkirche sind wir offen für alle anderen Sachen.» Zum Beispiel Konzerte und Tanzveranstaltungen. «Früher fanden hier Gemeindeversammlungen statt. Verschiedene Gruppen haben sich angemeldet, die hier gerne ein Konzert geben würden.» In diesem Jahr folgt eine Veranstaltungsreihe mit den «Paladauern» oder «I Quattro». «Wir sind gespannt, was sich in diesem Jahr noch ergibt»

Webseite der Christkatholischen Kirche Region Olten

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