Passionsspiel «Die Probe» - 20. März 2019
Das Passionsspiel «Die Probe» bringt einen völlig neuen Blickwinkel auf die Passions-Ereignisse, sagt Erich Huber, Projektleiter der Darbietung und Synodalrat. «Wir haben das Projekt als Wiederaufführung geplant, da wir damit im Jahr 2017 bereits einen sehr schönen Erfolg gehabt hatten. Das hat uns ermutigt, als Team von ‘Kultur in der Kirche’ weitere Aufführungen durchzuführen, diesmal in drei verschiedenen Regionen des Kantons Solothurn.» In Härkingen, Solothurn und Dornach.
«Es ist eine sehr interessante Inszenierung unseres Regisseurs Christoph Schwager», blickt Erich Huber, der 30 Jahre als Reformeirter Pfarrer in Wangen bei Olten wirkte. «Es ist das klassische Passionsspiel nach dem Johannes-Evangelium. Dieses wird jedoch immer wieder unterbrochen durch Interventionen von aussen. Dadurch wird die Aktualität und die moderne Zeit in das Stück einbricht.» Es sei spannend und lebhaft. «Ich habe es 2017 achtmal gesehen und freue mich nun auf neun weitere Aufführungen», blickt Erich Huber, der den Synodalrat während zwölf Jahren präsidierte, nach vorne.
«Wer bin ich?»
In einer Szene beispielsweise leidet Jesus. «Und da stösst Jonny der Clochard dazu und befragt ihn, wie er das alles schafft und wie er mit dem Leiden fertig wird und was er für ein Mensch sei. Da muss sich Jesus dann erklären.» Jonny, der Clochard gibt sich nicht mit einfachen Antworten zufrieden. «Dadurch sind auch die Zuschauer direkt betroffen», bilanziert Erich Huber. «Auch die anwesenden Besucher können sich die Frage stellen, wer man selbst ist.»
«Es bringt alle zum Nachdenken»
Es sei ein sehr unterhaltsames Passionsspiel, sagt Erich Huber, «und es bringt alle zum Nachdenken. Keiner wird ohne Rührung und innere Beteiligung nach Hause gehen, das kann ich versprechen.»
Das Stück sei zudem stark Musik-Geprägt. «Alle die gerne moderne Musik haben, aber auch klassische und Orgel, die werden auf ihre Kosten kommen. Es ist eine neue Komposition von Christoph Mauerhofer, er hat die Musik extra für dieses Projekt komponiert.»