< Zurück zu den Podcasts
Test 1

Pastoralraum Oberaargau zu Zeiten von Corona - 9. September 2020

«Am Anfang suchten wir nach Alternativen, zum Beispiel dass man den Religionsunterricht zuhause gestalten kann», sagt Niklaus Hofer, Pfarreiseelsorger im Pastoralraum Oberaargau. «Für die Familien haben wir Haus-Gottesdienste vorbereitet, mit Liedern und Abläufen. So dass zum Beispiel die Osterzeit in einem bescheidenen Rahmen zuhause gefeiert werden konnte.»

Podcast teilen
Code eibetten: <div id="oekumeraPodcastLink"><a href="https://oekumera.ch/podcasts/pastoralraum-oberaargau-zu-zeiten-von-corona/"><img src="https://oekumera.ch/wp-content/uploads/2018/06/oekumera-logo-web.png" alt="Oekumera Podcast" title="Oekumera Podcast"/></a>

Mit dem Lock-down fielen auch alle Gottesdienste im Pastoralraum Oberaargau ins Wasser. «Wir haben uns danach auf die Einzelseelsorge fokussiert», erinnert sich Niklaus Hofer. «Dass wir bei den älteren Menschen, die der Einsamkeit am stärksten ausgesetzt waren, telefoniert haben.»

Inzwischen stehen auch wieder vermehrt Hausbesuche an, da manche Menschen sehr wenig andere Menschen sehen, weil sie sich nicht trauen, sich gegenseitig zu besuchen.

Phasenplan zurück in die Normalität

Mittels einem Phasenplan begibt sich der Pastoralraum zurück in die Normalität. «Gottesdienste finden mit Schutzkonzepten wieder statt, alles ist viel komplizierter. Es braucht Helfer, die schauen, dass die Hygiene-Konzepte eingehalten werden.»

Gleichzeitig kommen gegenwärtig weniger Menschen in die Kirche. «Das ist auch verständlich, den unsere Besucher sind eher ältere Menschen und ich habe vollstes Verständnis dafür, dass sie entsprechend vorsichtig sind und gute Live-Stream-Angebote in Anspruch genommen werden.»

Weihwasser in Pet-Flaschen

Gerade zum Beginn des Lock-downs sei eine grosse Solidarität gespürt worden. «Durch Corona war das  Weihwasser verboten. Für viele Menschen war das aber sehr wichtig. Wir entschieden uns dann dazu, Weihwasser in Fläschchen anzubieten. Als unsere Sekretärin dann bei ‘Eptinger’ angerufen hat und erklärt, wozu wir die Fläschchen brauchen, haben diese uns 400 gesponsert. Das war eine sehr schöne Geste.» Dies sei sehr gut angekommen, es ist hygienisch und abgeschlossen.

«Es braucht weiterhin freiwillige Helfer»

Wie es weitergeht ist offen. «Viele befürchten eine zweite Welle. Es wirkt, als würden die Zahlen immer mehr zunehmen. Das lähmt natürlich, gerade jetzt, wo wir in einer Phase sind, in der man zurück in die Normalität möchte. Ein Lock-down ist schnell durchgeführt, aber dass man wieder zurückkommt, so wie es vorher war, das braucht viel mehr Zeit, als das Herunterfahren.»

Gleichzeitig sei für viele wieder so viel Normalität eingekehrt, dass wieder daran erinnert werden müsse, «dass es weiterhin freiwillige Helfer braucht, damit die Schutzkonzepte umgesetzt werden können – und in dieser speziellen Situation müssen wir unseren Weg suchen.»

Webseite der Katholischen Kirche Langenthal

Weitere Podcasts:

Kirche mit drei Abenden zu KI - Bucheggberg-Wasseramt

Die Reformierte Kirche Biberist-Gerlafingen lädt zu einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe zum Thema Künstliche Intelligenz ein. «Wir starten am Mittwoch, 21. Februar mit einem Vortrag von Peter Kirchschläger, er tritt auch immer wieder in der ‘Arena’ auf, er ist Ethik-Professor an der Universität Luzern», sagt Stefan Dietrich, Pfarrer in der Reformierten Kirchgemeinde Biberist-Gerlafingen und Hauptverantwortlich für das Gefäss «Schaufenster Kirche».

Weltverfolgungsindex 2023: Gewalt gegen Christen und Kontrolle über Kirchen nimmt zu - Bucheggberg-Wasseramt

Das Ausmass der Gewalt gegen Christen hat in den letzten Jahren einen neuen Höchststand erreicht, berichtet das internationale Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors. Im Berichtszeitraum 1. Oktober 2021 bis 30. September 2022 des neuen Weltverfolgungsindex wurden mindestens 5‘621 Christen wegen ihres Glaubens ermordet. Besonders in Nigeria (Rang 6) und in ganz Subsahara-Afrika hat die Gewalt gegen sie erheblich zugenommen. Ausserdem verschärfen zunehmender Autoritarismus sowie ideologischer Nationalismus die Verfolgung und Diskriminierung, von der Christen in 76 Ländern in hohem Mass betroffen sind. 30 Jahre Weltverfolgungsindex – Eine schockierende Entwicklung.

«Auch dank der Schweiz – die Kirche in Serbien lebt» - Bucheggberg-Wasseramt

«’Kirche in Not’ unterstützt die katholische Kirche in Serbien», sagt Ladislav Nemet, Bischof des Bistums Zrenjanin in Serbien. Unlängst hielt Nemet nun mehrere Vorträge und Messen in der Schweiz, «weil auch das Gebet dazugehört, uns zu helfen.»

FOOTER IMAGE