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Pilgern unter Begleitschutz - 25. September 2024

«Dieses Projekt hat sich um die Türkin Seyran Ateş, die auch kurdische Wurzeln hat, gedreht; sie ist eine liberale Muslimin», sagt Johannes Weimann, Pfarrer in Herzogenbuchsee, er war als Pilgerbegleiter dabei. «Sie ist leidenschaftliche Pilgerin und setzt sich für Menschenrechte und Religionsfreiheit ein Dies mit dem Pilgerweg zu kombinieren war das Besondere an diesem Projekt.»

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Gelaufen wurde der St. Jakobs-Weg von Basel nach Genf. «Es ist ein besonderer Weg von Basel via Bern nach Genf. Die Strecke von Basel nach Bern ist ein Zubringer zum offiziellen Jakobsweg, der dann via Frankreich nach Santiago weitergeht.» Bei Wind und Wetter ist man unterwegs.

Wechselnde Gruppenzusammensetzung

Zwei Dinge nimmt Johannes Weimann in besonderer Weise aus dieser Pilgerreise mit. «Einmal war ich alleine mit ihr und mit ihrer Schwester, welche den ganzen Weg mitgemacht hat, manchmal waren es bis zu 22 Personen – aber in der Regel eine Handvoll. Es war keine beständige Gruppe, wie ich es sonst kenne.»

Und das andere ist: Seyran Ateş steht seit sieben Jahren unter Personenschutz. «Das hat mich sehr beschäftigt. Durch ihre Gründung der liberalen Moschee in Berlin hat sie Morddrohungen erhalten.»

Bewacht pilgern

Immer drei Personen des Personenschutzteams waren dabei, sowie zwei Begleitfahrzeuge. «Das war für mich eine besondere Situation unter ständigem Personenschutz auf diesem Weg zu sein.» Dann, wenn Johannes Weimann mit Seyran Ateş offiziell alleine pilgerte, war somit immer auch noch drei Schutzpersonen mit dabei. «Am Morgen haben wir uns überraschen lassen, wer sich uns noch spontan anschliesst.»

Pilgernde Begleitschützer

Die Begleitschützer sind nach zehn Tagen ausgetauscht worden. «Sie hätten nicht die 19 Tage Pilgern und mit An- und Rückreise insgesamt 24 Tage am Stücke dabei sein können.»

Insbesondere die erste Gruppe wäre gerne weitergepilgert. «Sie hatten Feuer gefangen und alle ein Pilgerheft mit dabei. Es gibt in der Kirche Pilgerstempel, sie waren alle begeistert davon, ihren Pilgerstempel in der Kirche abzuholen.»

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