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Positive Auswirkung von Glauben auf Gesundheit - 13. Februar 2019

«Es geht darum, die verschiedenen Exponenten aus dem Bereich Spiritual Care aus der Schweiz zusammenzubringen», sagt René Hefti, Leiter des Langenthaler Forschungsinstitut FISG. «Dieses Mal liegt der Fokus auf der Umsetzung der Spiritual-Care-Modelle. Über diese wurde bisher viel diskutiert. Es gibt verschiedene Ansätze und verschiedene Modelle. Nun wollen wir schauen, wie das in der Praxis aussieht.»

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«Es ist eine gesamtschweizerische Tagung», blickt René Hefti auf die Tagung «Spiritual Care im Gesundheitswesen», die am Samstag, 23. März 2019 in Basel durchgeführt wird. Hefti leitet in Langenthal das «Forschungsinstitut für Spiritualität und Gesundheit» (FISG), gleichzeitig wirkt er als ärztlicher Consultant, der in der Klinik SGM Patienten betreut (ebenfalls in Langenthal), zudem ist er Dozent an der Uni Bern für psycho-soziale Medizin sowie Dozent an der Uni Basel für Spiritual Care.

In Spitälern angekommen

In der Klinik SGM in Langenthal ist dieses Thema seit vielen Jahren wichtig. «Ein Umsetzungsmodell ist das, was wir hier an der Klinik seit vielen Jahren tun. Es ist der ganzheitliche Ansatz unter Einschluss der Spirituatlität. Andere Umsetzungsmodelle gibt es in Lausanne am Universitätsspital wo man versucht interdisziplinär zwischen Ärzten, Pflege und Seelsorge gemeinsame Projekte zu machen und zu schauen, wie man die Spiritualität in den Alltagsbetrieb eines so grossen Spitals integrieren kann. Und ganz neu ist im Spital in Aarau jemand zu 40 Prozent angestellt worden, um ein solches Spiritual-Care-Projekt aufzubauen.»

«Es hilft den Patienten»

«Man hat gemerkt, dass die Spiritualität auch im medizinischen Kontext relevant ist und dass es den Patienten hilft, Krankheitssituationen zu bewältigen.» Es könne ein Belastungsfaktor sein, für Patienten, wenn sie die Krankheit als Strafe empfinden. «Das erschwert unter Umständen den Heilungsprozess. Das hat man inzwischen in der Medizin festgestellt. Es kommt auch stark aus dem Bereich der Palliativmedizin, wo man festgestellt hat, dass man die existenziellen Fragen am Lebensende nicht ausklammern kann.»

Forschungsprojekte in Langenthal

«Am Institut haben wir im Moment zwei Projekte am Laufen», gibt René Hefti einen Einblick in die Forschungsarbeit. «Eines davon geschieht in Kooperation mit der Universität Zürich. Es geht dabei um die Dankbarkeit bei psychiatrischen Patienten. Da hat man erkannt, dass die Dankbarkeit eine Ressource für Patienten ist. Es ist offenbar so, dass bei Menschen, die einen Glaubensbezug haben, im Schnitt dankbarer sind, als jene, die das nicht haben. Das wollen wir noch genauer herausfinden.»

Stress-Studie in Langenthal

«Bei einer zweiten Studie geht es um den Stress-Level unserer Patienten. Uns interessiert, ob dieser ebenfalls über die religiöse Einstellung reguliert wird. Ob es ihnen besser gelingt, Krankheits-Situationen zu bewältigen und den Stress-Level weiter nach unten zu bringen.»

Weniger gestresst

Es handelt sich hierbei nicht um die erste Studie dieser Art. «In den USA gibt es bereits Studien die zeigen, dass der Glaube die Stress-Bewältigung verbessern kann. Wir haben versucht, das bei unseren Patienten nachzuvollziehen.» In der ersten Studie in Langenthal wurden depressive Patienten standardisiert gestresst, mit einem Farb-Wörter-Test. «Wir stellten fest, dass jene, die religiöser sind, den Test besser bewältigen konnten.» Dies äusserte sich dadurch, «dass der Blutdruck weniger ansteigt, dass die Herzfrequenz weniger ansteigt, dass sie weniger Cortisol ausschütten. Also all diese Stress-Hormone und Stress-Parameter, die man messen kann.»

Hausärzte religiöser als gedacht

«Eine Untersuchung, die wir bereits abgeschlossen haben, ist, wie religiös Hausärzte sind. Man behauptet ja, dass Akademiker und Ärzte weniger religiös sind als die normale Bevölkerung und sie dieses Thema deshalb weniger interessiert.» Nun habe man herausgefunden, dass dies nicht stimme. «Hausärzte sind im Durchschnitt relativ religiös und sie glauben, dass die Religiosität für ihre Patienten eine Rolle spielt.» Dies habe nicht unbedingt überrascht, sondern bestätigt, was vermutet wurde: «Nämlich dass Ärzte nicht weniger religiös sind, als andere Menschen.»

Webseite Forschungsinstitut für Spiritualität und Gesundheit

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