< Zurück zu den Podcasts

«ReachAcross» im Senegal: Oase für Strassenkinder - 9. August 2023

Vor rund zwei Jahren eröffnete eine Familie aus der Schweiz ein Heim für Strassenkinder nahe der senegalesischen Hauptstadt Dakar. Dieses ist inzwischen zu einer hoffnungsspendenden Anlaufstelle geworden.

Podcast teilen
Code eibetten: <div id="oekumeraPodcastLink"><a href="https://oekumera.ch/podcasts/reachacross-im-senegal-oase-fuer-strassenkinder/"><img src="https://oekumera.ch/wp-content/uploads/2018/06/oekumera-logo-web.png" alt="Oekumera Podcast" title="Oekumera Podcast"/></a>

«Das Zentrum läuft gut, es ist fünfmal pro Woche geöffnet», gibt Jürg Gugger, Leiter von «ReachAcross» Schweiz, einen Einblick. «Im Moment können sie fünfmal pro Woche ein Frühstück sowie zweimal ein Mittagessen einnehmen. Jeweils 30 bis 100 Kinder kommen zum Essen.»

Auch darüber hinaus suchen sie das Zentrum «Oasis» immer wieder auf. «Hier können sie spielen, sich waschen und sie haben einen ruhigen Ort, wo sie sich auch einfach einmal hinlegen und schlafen können.»

Oft haben die Jungs auch Verletzungen, die dort behandelt werden.

Für den Koran-Lehrer betteln

«Ins Zentrum kommen Buben, die oft zu einer Koran-Schule gehören», bilanziert Jürg Gugger. «Die Kinder stammen aus armen Familien, die sie in die Stadt senden, in eine Koran-Schule, damit sie dort eine Ausbildung erhalten. Das geschieht aber kaum. Sie müssen für ihren eigenen Lebensunterhalt betteln gehen und ausserdem auch gleich noch für ihren Marabout – ihren Koranlehrer.»

Durch das Zentrum sind nun Beziehungen zu den Koran-Schullehrern entstanden. «Sie merkten, dass die Buben in dieses Zentrum kommen und da betreut werden. Das gab gute Gespräche und Kontakte. Man kann auf sie einwirken, so dass sie die Jungen etwas besser behandeln und besser zu ihnen schauen – und auch um zu prüfen, ob der Kontakt zu den Herkunftsfamilien wieder hergestellt werden kann.»

Beziehungsarbeit

Wichtig ist, dass eine vertrauensvolle Beziehung zu den Jungen entsteht, dass man mit ihnen über ihre Herkunft spricht und sie fragt, ob man mit ihren Eltern Kontakt aufnehmen kann. «Manche von ihnen sind auch von daheim davongelaufen – das ist eine Schande für die Eltern. Sie wissen nicht, wo die Kinder sind und sie sind der Überzeugung, dass die Kleinen selbst schuld sind.»

Gute Beziehungen sind möglich. Jürg Gugger: «Doch wenn hundert Jungs ins Zentrum kommen: Beziehungsarbeit braucht Zeit, doch letztlich ist sie der Schlüssel zu den Herzen der Buben.»

Einen Vorteil hat das Ehepaar aus der Schweiz: Der Mann ist selbst ursprünglich Senegalese, der als Strassenkind aufgewachsen ist. Er kennt die nagenden Sorgen und Bedürfnisse der Kinder.

Der mittelfristige Wunsch ist ausserdem, dass für jene, die nicht ins Elternhaus zurückgehen können, Gasteltern und Ausbildungsmöglichkeiten gefunden werden können.

Webseite Reach Across

Weitere Podcasts:

Kirche mit drei Abenden zu KI - Bucheggberg-Wasseramt

Die Reformierte Kirche Biberist-Gerlafingen lädt zu einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe zum Thema Künstliche Intelligenz ein. «Wir starten am Mittwoch, 21. Februar mit einem Vortrag von Peter Kirchschläger, er tritt auch immer wieder in der ‘Arena’ auf, er ist Ethik-Professor an der Universität Luzern», sagt Stefan Dietrich, Pfarrer in der Reformierten Kirchgemeinde Biberist-Gerlafingen und Hauptverantwortlich für das Gefäss «Schaufenster Kirche».

Erstmals virtuell – nach 113 Jahren keine Pfingstlager - Bucheggberg-Wasseramt

«Seit 113 Jahren organisieren wir die Pfadi-Lager in der Schweiz – und 2020 finden zum ersten Mal keine Pfingstlager statt», bilanziert Thomas Boutellier, Verbandspräses bei der Pfadi sowie Kantonspräses bei der Jubla (Jungwacht Blauring) sowie Leiter der katholischen Jugendfachstelle Solothurn. «Jubla gibt es noch nicht ganz so lange, doch die Leiter sind nicht weniger enttäuscht, dass keine Pfingstlager stattfinden können.»

Einst belächelt – heute Vorreiter - Oberaargau

«Die Stiftung GRS – das steht für Glaube, Religiosität und Spiritualität – wurde 1991 gegründet, damals von Dr. Kurt Blatter in Zusammenhang mit der Arbeit der Klinik SGM», erinnert sich Dr. René Hefti, Präsident der Stiftung GRS sowie Leiter des Forschungs-Instituts FISG, welche das Hauptorgan der Stiftung. «Die Klink versucht den Glauben und die Spiritualität in die medizinische, therapeutische Arbeit zu integrieren.»

FOOTER IMAGE