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Red Week 2024 - 13. November 2024

«Die Red Week existiert seit 2015, sie wurde in England als Red Wednesday entwickelt», erklärt Ivo Schürmann, Head of Communications bei «Kirche in Not». «Die Red Week heisst Red Week, weil wir die Pfarreien und Gemeinden einladen, ihre Gebäude rot anzustrahlen», sagt Ivo Schürmann. Rot als Symbol für das, was den Christen angetan wird und wegen dem Blutzoll, den sie bezahlen müssen.

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In diesem Jahr machen so viele Pfarreien mit, wie noch nie. «Es sind mehr als 130 reformierte und katholische Kirchen die mitmachen. Sei dies mit Gebeten, Gottesdiensten oder Besuche von Gästen. Und etwa die Hälfte dieser Kirchen werden innen oder aussen rot beleuchtet, aus Solidarität zu den armen und bedrängten Christen weltweit.»

Kolosseum, Sacré-Cœur und Christus-Statue

In der Schweiz werden vor allem Kirchen rot angeleuchtet. «Im Ausland werden teilweise auch Regierungsgebäude rot angeleuchtet. In Rom war der Fontana di Trevi und das Kolosseum einmal rot ausgeleuchtet worden und in Paris die Basilika Sacré-Cœur auf dem Montmartre.» Dazu kamen auch schon verschiedene Gebäude in London oder die weltberühmte Christus-Statue in Rio de Janeiro.

Für rote Folien wird Gemeindeleiter zum Bergsteiger

«Wir vom Büro Luzern versenden rote Folien an die Kirchgemeinden, die mitmachen. Zum Beispiel steht in Berschis im Kanton St. Gallen eine Kirche, die man von der Autobahn aus gut sieht», sagt Ivo Schürmann. «Der Gemeindeleiter sagte, dass er die Kirche gerne rot ausleuchten möchte. Die Strahler, die die Kirche ausleuchten, sind auf dem Felsen oben. Er musste sich abseilen, damit er die Folien anbringen konnte – er hat es ausgetestet und es hat funktioniert. Ich fragte ihn, ob er es selbst macht und er sagte, dass er passionierter Bergsteiger ist, dass es kein Problem ist und dass er das gerne tut.»

Die Solidarität in den Kirchen ist gross.

Gäste berichten aus ihrer Heimat

Daneben hat «Kirche in Not» Gäste, die aus ihrer Gesellschaft berichten. Darunter der katholische Priester Kamil Samaan aus Ägypten. «Dort hat sich die Lage in den vergangenen Jahren verbessert, aber noch immer gibt es viele Christen, die im Alltag diskriminiert werden. Deshalb haben wir ihn eingeladen, damit er über die diskrete Diskriminierung und Verfolgung informiert.»

Der zweite Gast ist Bischof Bruno Ateba aus dem Norden von Kamerun. «Wenn er die Hauptstadt in seinem Gebiet verlässt, muss er mit Militär und Polizei geschützt werden, weil es gefährliche Dschihadisten in der Region hat. Der Staat will zwar die Religionsfreiheit schützen, aber es hat Gruppen, die im Norden alles islamisch machen will.» Es gibt Gruppen aus Nigeria, die immer wieder in Nordkamerun eindringen. «Damit sehen wir, dass die Bezeugung des Glaubens keine Selbstverständlichkeit ist.»

350 Millionen Christen diskriminiert

Entwickelt wurde der Tag vom katholischen Hilfswerk «Kirche in Not». «Wir setzen uns ein für bedrängte und verfolgte Christen. Man schätzt, dass weltweit rund 350 Millionen Christen diskriminiert und verfolgt werden.»

Ivo Schürmann: «Mit der Red Week wollen wir in der Schweiz und jenen Ländern, wo wir mit Büros präsent sind, ein Zeichen setzen und uns dafür einsetzen, dass auf das Schicksal der diskriminierten und verfolgten eingegangen wird und dass es zum Thema wird.»

In der Schweiz wurden reformierte und katholische Pfarreien angeschrieben, und auch Freikirchen um das Anliegen mitzutragen.

Webseite Kirche in Not

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