Taizé-Singen in Solothurn findet wieder statt - 16. September 2020
«Ich war sehr gespannt, ob überhaupt jemand kommt», erinnert sich Verena Schreier, welche die Taizé-Feiern in Solothurn zusammen mit ihrem Mann Siegfried und dem Ehepaar Elisabeth und Gunnar Paulsson organisiert. «Denn vorwiegend erscheinen eher ältere Menschen und diese sind eher vorsichtig. Wir waren rund acht oder neun Personen.»
Die Atmosphäre sei gut gewesen, aber nicht ganz so wie immer, «weil man sehr viel Abstand halten musste. Man konnte nicht einen Kreis bilden für das ‘Vater unser’. Wir waren an die Regeln gebunden. Aber es war dennoch eine sehr gute Stimmung.»
«Die Feier wurde in der St. Peterskappelle durchgeführt», sagt Siegfried Schreier,der während den Feiern auf dem Fagott, musiziert («Jemand spielt Gitarre und manchmal kommen eine Flöte und eine Oboe dazu.»). Normalerweise bilde man vorne im Chor einen Kreis, «nun mussten wir hinten im Raum aufstellen.»
Bislang Online
Am 24. September werde nun wohl etwas mehr darauf geschaut, dass ein Kreis gebildet werden kann, damit mehr Atmosphäre entsteht. Von März bis August wurden die Taizé-Feiern online durchgeführt. «Wir bereiteten ein Thema vor und dann konnten die einzelnen Lieder angeklickt werden und die Texte konnten gelesen werden – das war nicht das gleiche, aber man war mit den anderen verbunden.»
«Sehr gefehlt»
«Mir fehlte es sehr», erinnert sich Verena Schreier. «Ich konnte mich nicht gleich reingeben und reinleben, wie in der Gemeinschaft. Aber es war eine Notlösung.»
Bei der September-Ausgabe steht nun das Thema «Reichtum» im Zentrum. Siegfried Schreier: «Weil wir schon von der Natur her einen guten Sommer gehabt haben. Aber auch betreffend Mammon sind wir reich – deshalb gibt es einen Feierablauf, der dies berücksichtigt.
«Feinfühliger werden»
«Das Ziel ist auch, uns feinfühliger und offen zu machen, das kommt bei den Menschen sehr gut an», beobachtete Verena Schreier. «Ich freue mich darauf, dass wir wieder zusammen feiern können. Es wird sicher wieder mehr Besucher geben.»