< Zurück zu den Podcasts

«Verfolgung.jetzt»: Das Schweigen brechen - 6. Juli 2022

«Es geht darum, dass wir mit möglichst vielen Christen auf dem Bundesplatz eine Kundgebung durchführen, die dazu führen soll, dass für die verfolgten Christen in unserem Land die Stimme erhoben wird», sagt Christian Forster, Leiter von Verfolgung.jetzt. «Wir werden 500 Kreuze auf dem Bundesplatz aufstellen und darauf hinweisen, dass viele Christen ihr Leben wegen dem Glauben lassen.»

Podcast teilen
Code eibetten: <div id="oekumeraPodcastLink"><a href="https://oekumera.ch/podcasts/verfolgung-jetzt-das-schweigen-brechen/"><img src="https://oekumera.ch/wp-content/uploads/2018/06/oekumera-logo-web.png" alt="Oekumera Podcast" title="Oekumera Podcast"/></a>

Das Massengrab wird mit einer Trauerzeremonie inszeniert. «Wir hoffen, dass die Öffentlichkeit dies realisiert und der ein und andere Bericht in die Medien kommt und die Menschen etwas mitnehmen, das sie nicht so schnell vergessen.»

Trauer-Zeremonie

«In dieser Trauerzeremonie werden wir ein Tuch über den Platz tragen», erklärt Christian Forster. «Darauf stehen Namen von Märtyrern, also Christen, die ihr Leben wegen ihrem Glauben verloren haben. Wir werden eine Schweigeminute abhalten und es wird einen Flash-Mob geben, bei dem sich alle daran beteiligen können, die auf dem Bundesplatz sind und die dies wollen.» Weiter werden Rosen hingelegt. «Ausserdem gibt es einen Erfahrungsbericht eines iranischen Christen, der wegen seinem Glauben im Gefängnis war.»

360 Millionen in Verfolgungskontext

«Das Ganze machen wir, weil die Situation der Christen teilweise sehr tragisch ist. Es gibt sehr viele Angriffe auf Christen und dies nicht einfach lokal in ein, zwei Ländern sondern in mehreren Ländern. Es gibt auch immer mehr extremistisch ausgerichtete Gruppierungen, die sich auf die Fahne geschrieben haben, Gewalt gegen Christen anzuwenden, um sie zu vertreiben oder umzubringen.» Weltweit handelt es sich rund um 360 Millionen die schwer oder weniger schwer verfolgt werden. «Das schauen wir als riesiges Problem an. Dazu dürfen wir nicht schweigen. Es geschieht von Nordwest-Afrika bis hinüber nach Südostasien, fast durchgehend in jedem Land. In manchen Ländern ist sie nahezu total, das heisst, dass Christen in allen Lebensbereichen äusserst bedrängt sind und das Leben für sie dort extrem gefährlich ist. Deshalb machen wir das.»

Die Kundgebung «Verfolgung.jetzt» findet am 9. Juli von 16 bis 17.30 Uhr in Bern auf dem Bundesplatz statt.

Webseite Verfolgung.jezt

Weitere Podcasts:

Tagung «Welt.Wandel.Wir.» - Bucheggberg-Wasseramt

«Seit Jahrzehnten haben wir im Herbst eine Tagung zu einem gesellschaftlich relevanten Thema», erklärt Heinz Bichsel, Co-Leiter von «Fokus Welt» von der Reformierten Kirche Bern-Jura-Solothurn. «In diesem Jahr haben wir uns entschieden, den ‘Brennpunkt Welt’ – das ist das Tagungsformat – unter dem Titel ‘Welt.Wandel.Wir.’ durchzuführen.»

Weltverfolgungsindex 2023: Gewalt gegen Christen und Kontrolle über Kirchen nimmt zu - Bucheggberg-Wasseramt

Das Ausmass der Gewalt gegen Christen hat in den letzten Jahren einen neuen Höchststand erreicht, berichtet das internationale Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors. Im Berichtszeitraum 1. Oktober 2021 bis 30. September 2022 des neuen Weltverfolgungsindex wurden mindestens 5‘621 Christen wegen ihres Glaubens ermordet. Besonders in Nigeria (Rang 6) und in ganz Subsahara-Afrika hat die Gewalt gegen sie erheblich zugenommen. Ausserdem verschärfen zunehmender Autoritarismus sowie ideologischer Nationalismus die Verfolgung und Diskriminierung, von der Christen in 76 Ländern in hohem Mass betroffen sind. 30 Jahre Weltverfolgungsindex – Eine schockierende Entwicklung.

Kroaten in Olten in Zeiten von Corona - Olten-Niederamt

«Wir erhalten über das Bistum die Empfehlungen vom BAG», sagt Pater Šimun Šito Córic von der Katholischen Kroatenmission Olten. «Neben Deutsch übersetzte ich die Texte auf unserer Webseite auch in die kroatische Sprache. Unsere Leute haben eine zusätzliche Motivation, die Schutzkonzepte einzuhalten. Es geht darum, gesund zu bleiben, um die Familien in der Heimat besuchen zu können.»

FOOTER IMAGE