
Via Rohrbach: Theologische Bildung für Eritrea - 15. Juli 2020
«Wir unterstützen die äthiopischen Kirchen», sagt Jürg Gugger, der Schweizer Leiter von Reach Across. «Der Schwerpunkt ist die theologische Ausbildung von Christen. Im Norden gibt es immer noch viele Flüchtlinge aus Eritrea. Dort sind wir aktiv. Der Schwerpunkt ist die theologische Ausbildung. In Eritrea ist es immer noch schwer für die Christen.»
Es gibt viel Verfolgung, die Kirche kann nur im Untergrund leben. «Deshalb gibt es auch eine Institution wo sie eine Ausbildung machen können, es gibt keine theologischen Fakultäten. Keine Bibelschulen.»
Die Eritreer flüchteten über die Grenze und leben in Flüchtlingslagern. «Wir ermöglichen, dass sie eine Bibelschule durchlaufen könne. Es ist eine sehr spannende Schule. Sie dauert zwei Jahre und sie ist sehr wichtig.»
70 Studenten sind dabei
«Rund 70 Studentinnen und Studenten sind dabei. Das sind Leute aus den Flüchtlingslagern und auch aus der Region vor Ort. Es ist in dieser Gegend die gleiche Volksgruppe, sie sprechen die gleiche Sprache und sie haben die gleiche Kultur.»
Es gibt Klassen, die in englischer Sprache geführt werden.
Kleine, bescheidene Kirchen
«In den Flüchtlingslagern existieren kleine, bescheidene Kirchen. Wir unterstützen diese ebenso, zum Einen ganz konkret mit Hilfsmaterial. Sie haben wenig bis nichts. Wir liefern Kleider und Schuhe und Essen. Wir ermutigen und schulen auch die Kirche und halten Gottesdienste ab.» Es sei wichtig, dass die Menschen sehen, dass sie nicht vergessen worden sind.
«Wir haben auch ein Programm für unbegleitete Kinder, es gibt in den Lagern auch Minderjährige kommen. Dort haben wir auch eine kleine Zahl von Kindern, die wir betreuen. Wir finanzieren, dass für sie geschaut wird.»