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Warum eigentlich nicht? Ehre statt Stigma - 26. Januar 2022

Der Welt-Lepra-Tag wird am letzten Sonntag im Januar begangen. Im Jahr 2022 fällt der Welt-Lepra-Tag auf den 30. Januar. Dieser internationale Tag soll das Bewusstsein für die Krankheit schärfen und durch ihn wird ein Ende der leprabedingten Stigmatisierung und Diskriminierung gefordert.

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Die diesjährige Kampagne «United for Dignity» («Gemeinsam für Würde») ruft dazu auf, die Würde von Menschen mit Lepra zu achten. Die Kampagne würdigt die Lebenserfahrungen von Menschen, die Lepra erfahren haben, indem sie

  • ihre Geschichten erzählen und
  • für das psychische Wohlbefinden und das Recht auf ein würdevolles Leben frei von krankheitsbedingter Stigmatisierung eintreten.

Lepra-Betroffene sind aufgrund von Stigmatisierung, Diskriminierung und Isolation mit Problemen des psychischen Wohlbefindens konfrontiert. Doch Menschen mit Lepra haben das Recht auf ein Leben in Würde, frei von krankheitsbedingter Stigmatisierung und Diskriminierung.

Gemeinsam für Würde

Der Welt-Lepra-Tag wird beispielsweise in Indien zu Ehre von Mahatma Ghani begangen, da er zu den Pionieren der Lepra-Arbeit gehört. Der Tag wird unter anderem durch die Lepra-Mission organisiert und ist eine Gelegenheit, die Stimmen der Leprabetroffenen auf der ganzen Welt zu erheben.

Der Welt-Lepra-Tag 2022 steht unter dem Leitsatz «Gemeinsam für Würde». Wir begehen den Welt-Lepra-Tag, um das Bewusstsein für eine Krankheit zu schärfen, von der viele Menschen glauben, dass es sie nicht mehr gibt.

Doch jedes Jahr wird bei 200 000 Menschen Lepra diagnostiziert, und Millionen leben mit den schädlichen Folgen einer verzögerten Leprabehandlung.

In Ländern mit und ohne Lepra begangen

Der Tag wird sowohl in Ländern mit als auch ohne Lepra begangen. In Ländern, in denen Lepra nicht oder nur sehr selten vorkommt, wird der Welt-Lepra-Tag von Kirchen, Nichtregierungsorganisationen und Lepra-Befürwortern begangen, um auf die Tatsache aufmerksam zu machen, dass es Lepra immer noch gibt und sie immer noch Leben ruiniert.

In Ländern, in denen Lepra noch existiert, kommen Gemeinden und von Lepra betroffene Menschen zusammen, um das Bewusstsein für die Krankheit zu schärfen und Veranstaltungen durchzuführen, die darauf abzielen, die Stigmatisierung der Lepra abzubauen und das Bewusstsein für die Krankheit zu schärfen. In vielen Ländern engagieren sich auch die Regierungen, die den Tag durch Ansprachen von Würdeträgern und Veranstaltungen begehen.

Seit 4000 Jahren bekannt

Lepra ist mindestens 4000 Jahre alt und damit eine der ältesten der Menschheit bekannten Krankheiten. Wir glauben jedoch, dass wir die Generation sein können, die der Übertragung der Lepra endgültig ein Ende setzt – unser Ziel ist es, die Übertragung bis 2035 auf Null zu reduzieren.

30. Januar: Tag der Vernachlässigten Tropenkrankheiten

Während der Welt-Lepra-Tag seit mehreren Jahrzehnten zu Ehren von Mahatma Gandhi, der sich unermüdlich für Lepra-Kranke einsetzte, begangen wird, findet in diesem Jahr nun gleichzeitig zum zweiten Mal der «World NTD Day» statt. Bei diesem geht es darum, 20 vernachlässigte Tropen-Krankheiten, zu denen auch Lepra gehört, in Erinnerung zu rufen. Mehr als 270 Organisationen – darunter namentlich auch die WHO – rufen dazu auf, sowie auch Universtitäten, Pharma-Unternehmen und medizinische Zentren. Auch die Lepra-Mission gehört zu den Trägern des «World NTD Day».

Webseite Lepra-Mission

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«Dieses Projekt hat sich um die Türkin Seyran Ateş, die auch kurdische Wurzeln hat, gedreht; sie ist eine liberale Muslimin», sagt Johannes Weimann, Pfarrer in Herzogenbuchsee, er war als Pilgerbegleiter dabei. «Sie ist leidenschaftliche Pilgerin und setzt sich für Menschenrechte und Religionsfreiheit ein Dies mit dem Pilgerweg zu kombinieren war das Besondere an diesem Projekt.»

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«Die Nacht der Lichter ist ein Gebet, ein Gottesdienst, wir orientieren uns dabei am Ritual, das in Taizé durchgeführt wird.», Christina Schenker, Vertreterin der «Kirchlichen Fachstelle Jugend» im OK der «Nacht der Lichter». «Taizé ist eine Bruderschaft in Taizé in Burgund. Ihre Gottesdienste sind sehr musikalisch, es wird sehr viel gesungen.»

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