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daFOO: «Frieden bekommt man nicht einfach so geschenkt» - 25. Dezember 2019

Der Schweizer Musiker und Diakon David Bhend (alias daFOO) nahm mit dem Grammy-nomminierten US-Rapper Benjah einen Friedenssong auf. «Shalom & Salem» wurde beim christlichen Label Profimusic veröffentlicht und bereits über 40’000mal angeklickt. «Vor eineinhalb Jahren kamen in meinem Leben viele Dinge zusammen, so dass ich einige Leute am liebsten auf den Mond geschickt hätte. Und ich schaue ab und zu die News. Ich sehe die Terroranschläge und Kriege. Wenn man dann im persönlichen Umfeld auch kriegerische Stimmung sieht und sich das mit dem Geschehen in der Welt deckt, kann das schon grosse Fragen aufwerfen.»

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Das Lied sei auch durch die Andacht enstanden: «Am Morgen habe ich meine Zeiten im Gebet, in denen ich vor Gott komme. Das mache ich gerne auch mit Musik. Dazu sitze ich ans Klavier, singe und improvisiere. In dieser Stimmung sind diese Worte Shalom und Salem herausgekommen. Ich schickte dann ein Demo an den Label-Chef und wir hatten die Idee, Leute aus verschiedenen Kulturen zu finden, die bei diesem Song mitmachen. Es dauerte lange, bis die Menschen gefunden waren. Ich ging dann selbst noch in die USA rüber. Schliesslich fanden wir den US-Reggae-Rapper Benjah, der die Idee gerne mittragen wollte. Benjah ist bekannt und hat in den USA bereits Charts-Erfolge gefeiert.»

Friede kann auch ein Kampf sein

«Die Grundaussage ist das Zusammenkommen der Menschen, das Überwinden von Hindernissen», sagt David Bhend. «Es ist eine Herausforderung, in der ich selbst täglich drinstecke. Es kann schnell missverstanden werden, dass man den Frieden erfunden hat und als Christ alles im Griff hat, wenn man von «Peace» singt. Das ist eben genau nicht der Fall. Es ist ein Kampf, ein Ringen. Man muss sich immer wieder neu für den Weg des Friedens entscheiden. Im Neuen Testament gibt es eine Stelle, in der wir aufgefordert werden, dem Frieden nachzujagen. Frieden ist also nicht etwas, das man einfach so vom Himmel geschenkt bekommt, man muss ihn sich erkämpfen. Aber es lohnt sich, für den Frieden einzustehen und dafür auch mal seinen persönlichen Stolz zu überwinden.»

Lied soll berühren

«Ich hoffe sehr, dass das Lied berührt. Man weiss ja, dass die Musik viel mehr auslöst, als man denkt. Mein Wunsch ist, dass dieses Lied die Herzen bewegt und dass uns die Bilder, die man im Video-Clip sieht, sensibel machen für Andersdenkende. Oft sehen wir nicht hinter die Fassaden. Wir haben Vorurteile über bestimmte Religionen und Rassen. Dabei vergessen wir oft, dass sich dahinter ein wunderbarer Mensch verbirgt. Irgendwann ist etwas in diesem Menschen kaputt gegangen. Das sollten wir nicht aus dem Blick verlieren. Es klingt etwas kitschig und klassisch, doch ich erlebe immer wieder, dass Liebe die stärkste Waffe ist.»

Sein Beruf als Sozialdiakon sei eine Inspirationsquelle: «Mein Beruf ist eine grosse Inspirationsquelle für Lieder. Man bekommt stark mit, was bei Jugendlichen abgeht. Ich erlebe immer wieder, dass sie mir sehr viel anvertrauen. Ich singe auch sehr gerne mit ihnen. Das ist etwas vom Schönsten in meinem Job.»

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