< Zurück zu den Podcasts

Die Corona-Passion: In der Ostergeschichte durch das leere Grab gehen - 3. Februar 2021

In acht verschiedenen Räumen kann die Ostergeschichte in Wangen bei Olten vor Ort begangen werden. Die Schauspieler, in Lebensgrösse auf Monitoren zu sehen, begegnen dem Besucher als Zeitzeugen von damals – und vermitteln eine Hoffnung, die in unserer schwierigen Zeit zu tragen vermag.

Warning: Undefined array key "podcast" in /var/www/vhosts/oekumera.ch/httpdocs/wp-content/themes/Divi-Child/single-project.php on line 31 Warning: Trying to access array offset on value of type null in /var/www/vhosts/oekumera.ch/httpdocs/wp-content/themes/Divi-Child/single-project.php on line 31
Podcast teilen
Code eibetten: <div id="oekumeraPodcastLink"><a href="https://oekumera.ch/podcasts/die-corona-passion-in-der-ostergeschichte-durch-das-leere-grab-gehen/"><img src="https://oekumera.ch/wp-content/uploads/2018/06/oekumera-logo-web.png" alt="Oekumera Podcast" title="Oekumera Podcast"/></a>

 

«Es ist eine kleine herzige Kirche mit vielen schönen farbigen Fenstern», sagt Bruno Waldvogel, Pfarrer der Reformierten Kirche von Wangen bei Olten. «Aber das wird sich bald verändern, wenn wir die Corona-Passion hier installieren.» Die Fenster sollen verdunkelt werden, Stühle kommen raus. «Die Kirche wird wie ausgehöhlt. Der Flügel und der Abendmahlstisch kommen weg … und dann bauen wir hier so etwas wie ein Labyrinth.»

Nur spärliche Lichteffekte werden eingesetzt, über Kopfhörer werden die Texte und Geräusche zu vernehmen sein – und auf grossen Monitoren sprechen die Schauspieler die Besucher scheinbar direkt an.

Verschiedene Zeitzeugen

Früher lud die Kirche jeweils in die Teufelsschlucht, um mit Schauspielern die Passionsgeschichte darzustellen. «Hier mussten wir nun Corona-konform arbeiten. Jetzt sieht man die Schauspieler lebensgross auf den Monitoren.» So geht man durch das Labyrinth hindurch. «Man kommt an einem Schuhputzer vorbei, in den Abendmahlssaal hinein und bei Pontius Pilatus vorbei, der seine Sicht der Dinge erzählt und wir kommen zum Kreuz, wo Simon von Kyrene steht.»

Dieser wird sogar rappen. «Simon Gantenbein stammt von der Elfenbeinküste, er ist Hip-Hopper und wird die Geschichte von Simon von Kyrene erzählen und wie dieser die Kreuzigung erlebt hat.»

Durch das leere Grab

In der Kirche geht man auch durch das leere Grab und durch einen langen Gang wieder daraus hinaus. «Die Kirche wird ganz anders aussehen als sonst. Ich freue mich auf diesen Moment, auch wenn es nicht das erste Mal ist, dass wir die Kirche völlig umfunktionieren – es wird ein ganz anderes Erlebnis werden.»

Der Zuschauer kommt immer zu spät. «Es ist fast wie in einem Krimi, er begegnet verschiedenen Zeitzeugen. Dies beginnt beim Palmsonntag in Jerusalem.» Dadurch, dass man immer einen Schritt hintendrein ist, «erlebt man viele Menschen, die mit Jesus in Berührung gekommen waren und ihre Sicht der Dinge erzählen.»

Facettenreicher Zugang

Stück für Stück entdeckt man so das Mosaik. «Aufgrund der Zeugenberichte erhält man langsam ein Bild davon, wer Jesus ist. Bis zu den Höhepunkten am Kreuz und am Grab. Jede Figur bringt eine eigene Perspektive, vom griesgrämigen Pharisäer, der moniert, dass Sie jetzt auch noch schauen kommen: ‚Geht gescheiter wieder nach Hause, es ist sowieso ein Blender‘ – bis hin zu jemandem, der ein völliger Fan ist.»

Die Zeitzeugen wiederspiegeln die gesamte, facettenreiche Gesellschaft. Die Corona-Passion ist vom 22. bis 27. März 2021 in der Reformierten Kirche in Wangen bei Olten zu sehen.

Webseite der Reformierten Kirche Wangen bei Olten

Weitere Podcasts:

Kirche mit drei Abenden zu KI - Bucheggberg-Wasseramt

Die Reformierte Kirche Biberist-Gerlafingen lädt zu einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe zum Thema Künstliche Intelligenz ein. «Wir starten am Mittwoch, 21. Februar mit einem Vortrag von Peter Kirchschläger, er tritt auch immer wieder in der ‘Arena’ auf, er ist Ethik-Professor an der Universität Luzern», sagt Stefan Dietrich, Pfarrer in der Reformierten Kirchgemeinde Biberist-Gerlafingen und Hauptverantwortlich für das Gefäss «Schaufenster Kirche».

Spaltungen wegen Corona: «Nicht verurteilen» - Bucheggberg-Wasseramt

«Spaltung war bereits bei Jesus ein grosses Thema», erklärt Denise Wyss, christkatholische Pfarrerin von Solothurn. «Diese Welt ist eine gespaltene Welt. Gräben gehen durch die verschiedenen Gesellschaftsschichten und Regionen. Und es gibt Spaltungen auch in uns selbst, in unseren Herzen und Seelen. Es ist ein grosses Thema auch von der Bibel her, die Welt ist von Gott gespalten.»

Priester aus Nigeria spricht über Hoffnung in seiner Heimat - Bucheggberg-Wasseramt

«In diesem Jahr haben wir 105 Projekte, die mit fast zwei Millionen Schweizer Franken von ‘Kirche in Not’ unterstützt werden», sagt Augustine Asogwa. Mit diesem Geld werden Kirchen aufgebaut und verletzte Menschen im Spital versorgt. «Neue Spitäler werden gebaut, ältere Menschen unterstützt.» Auch bei einer Flutkatastrophe, die sich kürzlich ereignete, war «Kirche in Not» umgehend zur Stelle. «’Kirche in Not’ zeigt uns Jesus. Wir sind wie der Mann, der von Jerusalem nach Jericho geht. Sie sind der gute Samariter. Wir sind sehr dankbar.»

FOOTER IMAGE