«Red Week» weist auf Lage der verfolgten Christen - 24. November 2021
«Die Red Week ist eine internationale Initiative die von ‘Kirche in Not’ vor mehreren Jahren initiert wurde, um Aufmerksamkeit zu erlangen, um auf die Situation der verfolgten Christen hinzuweisen. Während dieser Zeit werden Gebäude wir Kirchen, Parlamentshäuser in Rot angestrahlt», erklärt Lucia Wicki-Rensch, Informationsbeauftrage von «Kirche in Not».
«Es gibt auf der ganzen Welt unterschiedliche Situationen, bei denen Christen verfolgt und unterdrückt werden. Darauf wollen wir aufmerksam machen», berichtet Lucia Wicki-Rensch.
Beispielsweise gibt es in der Sahelzone sehr viele Anschläge und Morde gegen Christen. «Am stärksten betroffen ist Nigeria aber auch andere Länder wie die Zentralafrikanische Republik, Niger, DR Kongo, Burkina Faso und Kamerun. Es breitet sich immer mehr aus.»
Bürger zweiter Klasse
Es gebe auch subtilere Formen der Diskriminierung, «wo Christen zum Beispiel Bürger zweiter Klasse sind. Das erleben wir im Nahen Osten, in Syrien, im Irak oder im Libanon. Wenn man einen christlichen Namen trägt, kriegt man zum Beispiel diese oder jene Stelle nicht. Besonders wenn es um die Besetzung der Regierung geht.»
Auch Jesus-Statue wird rot beleuchtet
In 15 Ländern wird die Aktion mittlerweile durchgeführt. Unter anderem wird die Jesus-Statue in Brasilien entsprechend angeleuchtet. «Dann geht es rüber nach Kanada, wo der meistbesuchte Pilgerort St. Josef angestrahlt wird und in London das Westminster Abbey und in Paris das Sacre Coeur oder das Parlamentshaus in Wien oder das Kolosseum in Rom.
Erfreuliche Solidarität in der Schweiz
In der Schweiz habe man in diesem Jahr eine erfreuliche Solidarität erfahren. «Wir konnten in drei Sprachregionen sowie im Fürstentum Liechtenstein.»
Immer mehr Anschläge
«Diese weltweite Solidaritätskampagne wurde auf internationaler Ebene bereits 2015 begonnen, wir in der Schweiz konnten letztes Jahr erstmals Gebäude ausleuchten.» Erfreulich und positiv ist, dass immer mehr Kirchen und öffentliche Gebäude und Brücken, die rot angestrahlt werden, zum Beispiel in der Slowakei. «Wir hoffen, dass sich die Kampagne weiterentwickelt. Was aber traurig ist, ist dass auch immer mehr Anschläge auf Priester und Ordensschwester zu verzeichnen ist und das ist traurig, an diesem ganzen Anlass.»