Wie aus einem Wohnzimmer-Konzert eines in der Kirche wird - 11. September 2019
«Als sich die ‘Wise Guys’ auflösten, haben Eddi Hüneke und seine Kollegen die Gelegenheit gegeben, sich in ihre Newsletter einzutragen», erinnert sich Ursula Rutschi-Probst, OK-Chefin des Eddi-Hüneke-Konzerts im Saal unter der Reformierten Kirche Trimbach.
Dies war der Ausgangspunkt zu einem Konzert in Trimbach; doch der Reihe nach: «Als grosser ‘Wise-Guys’-Fan habe ich mich in beide Newsletter eingetragen.» Im April schrieb Eddi Hüneke dann, dass er gerne Wohnzimmer-Konzerte gibt. «Dies tat er letztes Jahr schon. Dabei müssen die Veranstalter einfach das Wohnzimmer oder einen anderen Raum zur Verfügung stellen und den Apero. Und die Musiker kommen mit allem technischen Equipment und am Schluss nehmen sie die Kollekte mit, das ist einfach zu organisieren.»
Überraschende Zusage
Dafür konnte man sich bewerben. «Dies tat ich und ich ging davon aus, dass dies chancenlos ist, da die Schweiz weit weg von Köln ist. Doch dann schrieb er, dass das Datum passt und er kommen würde.»
Es warte ein bunter Abend mit nachdenklichen, lustigen und tiefgründigen Songs. «Auch melodische-romantische Songs, es sind ganz unterschiedliche Stile, man kann Eddi nicht so ganz festlegen, es wird musikalisch sehr spannend.»
Auftritte bereits im Kirchentag
Ein Sympathisant des Projekts ist Erich Huber, der 30 Jahre als Pfarrer in Wangen bei Olten amtete und den Synodalrat 12 Jahre präsidierte. Am deutschen Kirchentag sah er die «Wise Guys» bereits live. «Die ‘Wise Guys’ und Eddi Hüneke haben einen starken, kirchlichen Bezug.»
Verschiedentlich trat die Gruppe in Deutschland beim Kirchentag auf. «Dort machen sie ein ganz buntes Programm. Dieses beginnt bei Bibelbetrachtungen über Liedersingen mit Gästen bis hin zu einem Konzert für Jugendliche.»
Fröhlich und tiefsinnig
«Eddi Hüneke kann die Besucher sehr gut ansprechen, das erlebte ich gerade kürzlich auf dem Kirchentag in Dortmund», erinnert sich Erich Huber. «Er kann sie sehr stark mit einbeziehen, zum Mitsingen und Mitklatschen – das kann er hervorragend.»
Er sei ein sehr fröhlicher aber auch sehr nachdenklicher, tiefsinniger Mann, «der Familie hat und das immer wieder in das Gespräch, das er mit dem Publikum hat, mit einbringt; seine Erfahrungen mit Kindern, das spürt man, er ist ein sehr geerdeter Mann, nicht ein versponnener Musiker, sondern sehr lebensnah. Das merkt und spürt das Publikum und fühlt sich davon stark angezogen.»