Hilfswerk aus der Region mit Unterschied in Nigeria - 12. Juli 2023
«Die ‘Transatlantic Aid Foundation’ möchte die Situation in Nigeria verbessern», sagt Hans-Peter Zeh, Co-Vorstand des Vereins «Transatlantic Aid Foundation» aus Härkingen. «Wir konzentrieren uns auf Bildung. Wir haben gesehen, dass man mit guter Bildung am meisten bewirken kann.» Dabei wird geachtet, dass sowohl Primarschule, Sekundarschule und Berufsbildung abgedeckt werden.
«Ich bin langjähriger Pfarrer im Bistum Basel und inzwischen nach Nigeria zurückgekehrt», sagt Kenneth Ekeugo, katholischer Priester aus Nigeria, der zuletzt leitender Priester im Pastoralraum Gäu war. «Ich bin weiter in einer Pfarrei als Pfarrer tätig. Vor drei Jahren haben Hans-Peter Zeh und ich ein neues Projekt ins Leben gerufen und dazu den Trägerverein ‘Transatlantic Aid Foundation’ gegründet. Nach einem Besuch in Nigeria hat er den Bedarf gespürt, etwas zu tun. Vor allem um im Bildungswesen etwas zu verbessern und Kinder, Jugendliche und Familien zu unterstützen.»
Schulgebäude und Bibliotheken gebaut
Die Schüler sollen befähigt werden, ihre eigenen Geschäfte zu eröffnen, damit sie «weitere Effekte auslösen können, indem sie zum Beispiel Mitarbeiter anstellen und dadurch einen Beitrag leisten und so einen wichtigen Beitrag leisten, für die Wirtschaft vor Ort», erklärt Hans-Peter Zeh. Zur Starthilfe bei Unternehmen wird den jungen Menschen mit Mikro-Krediten zur Seite gestanden. Gegründet wurde der Verein Ende 2019.
Neben dem Bau von Schulgebäuden wurden ein Fussball-Platz und eine Bibliothek errichtet sowie Schulbusse angeschafft.
Ziel: Selbstständigkeit
«Unser Motivationspunkt ist, dass junge Leute etwas lernen, arbeiten und etwas verdienen und dass sie selbstständig werden», orientiert Kenneth Ekeugo. Weiter ist es auch möglich, Schüler mit einer Patenschaft zu unterstützen, damit sie das Schulgeld bezahlen können. «Das kostet pro Monat 13 Franken pro Schüler.»
Bislang wurden eine Frau und ein Mann mit einem Mikro-Kredit beigestanden. «Wir nehmen Gleichberechtigung sehr ernst.»