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Hoffnung der Christen im Land der Pyramiden ist gestiegen - 1. September 2021

«Gott sei Dank, geht es langsam besser in Ägypten», sagt Kyrillos Samaan, Bischof des Bistums Assiut aus Ägypten bei seinem Besuch in der Schweiz. Er hielt mehrere Vorträge und Messen auf Einladung von «Kirche in Not». «Lange Zeit waren alle Christen Bürger zweiter Kategorie; das gab genug Probleme und Schwierigkeiten, besonders beim Bauen von Kirchen und so weiter.»

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«Mit dem jetzigen Präsident und der neuen Verfassung hat sich vieles verändert und wir hoffen, dass es noch besser wird», fährt Kyrillos Samaan fort.

Die Hoffnung im Land der Pyramiden ist mittlerweile gestiegen. «Wir sehen die Aufrichtigkeit und Treue des Präsidenten und die Initiativen für die Christen, die uns überraschen. Das war vorher nie so gewesen.»

Christentum erstarkt wieder

Die Christen finden wieder Hoffnung im Land des Nils. Früher wurde dies beiseite geschoben, heute wird davon gesprochen, dass die Christen schon vor den Muslimen in Ägypten waren «und dass sie die gleichen Rechte wie die anderen haben.»

Die Kirche ist sich ihrer Aufgaben auch mehr ihrer Aufgabe der ganzen Gesellschaft gegenüber bewusst. «Nicht nur für die wenigen Christen, sondern auch ihrer sozialen Aufgaben in den Schulen und Krankenhäusern. Damit versucht sie Brücken zu bauen zu den anderen Menschen und Frieden und Versöhnung und eine gute Atmosphäre zu verbreiten.»

Kirchen werden nun legalisiert

Früher war es beispielsweise nicht möglich, neue Kirchen zu bauen und solche, die schon lange bestanden, galten als illegal. «Jetzt, mit der neuen Verfassung, braucht man nicht mehr ein Dekret des Präsidenten. Nun kann der Gouverneur die Genehmigung geben. Und dieser Vorgang darf nicht länger als 60 Tage dauern. Und wenn sie abgelehnt wird, muss dies genau begründet werden.» Verstreicht die Frist, kann ab dem 70. Tag mit dem Bau begonnen werden. «Und für die Kirchen, die ohne Genehmigung gebaut worden waren, findet nun der Legalisierungs-Prozess statt.»

Webseite Kirche in Not

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«In der Bibel gibt es 120 bis 130 Pflanzen», sagt Markus Bill, Initiant und Präsident des Vereins «Religionsgarten Aarburg». «Die gleichen sind auch bei den Juden enthalten. Wir haben 80 Pflanzen, die vom Klima her auch bei uns überleben können. Wir haben Zierpflanzen, Gräser, Gewürze, Gartennutzpflanzen, Wasserpflanzen, Disteln und Dornen – die es im Leben auch gibt.» Dazu kommen Feldfrüchte, Getreide, Efeu, Weinreben und einen Feigenbaum.

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